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Potsdam, 30.09.2011

Tack gratuliert Zweckverbänden und Stadtwerken zum 20.

„Die Anforderungen an die Wasserver- und Abwasserentsorgung haben sich in den vergangenen 20 Jahren rasant verändert und weiter entwickelt. Neben den Kommunen sind die Zweckverbände und Stadtwerke ein kompetenter Partner beim Schutz unserer Gewässer“, sagte Brandenburgs Umweltministerin Anita Tack (Linke) anlässlich der Jubiläen.

Die in den vergangenen zwei Jahrzehnten erreichten Verbesserungen im Bereich der Wasserver- und Abwasserentsorgung ist unbenommen noch anstehender Probleme eine Erfolgsgeschichte. Heute kann man in Brandenburg überall das von den Verbänden und Stadtwerken aufbereitete Trinkwasser bedenkenlos zu sich nehmen. Die kommunalen Kläranlagen erfüllen die hohen Standards der europäischen Kommunalabwasserrichtlinie und tragen dazu bei, die Beschaffenheit unserer Gewässer nachhaltig zu verbessern. 

„Dass wir heute ein so hohes Niveau bei der Wasserver- und Abwasserentsorgung erreicht haben, ist neben den Kommunen auch in hohem Maße ein Verdienst der Zweckverbände und Stadtwerke. Für den Gewässer- und Umweltschutz stellt das in den vergangenen 20 Jahren Geleistete einen sehr wichtigen Beitrag dar“, erklärte Tack.

Nach der Wiedervereinigung wurden die Wasserver- und Abwasserentsorgung neu organisiert. Rechtliche Regelungen für die Gründung von Zweckverbänden und Stadtwerken fehlten. Viele Gemeinde- und Kommunalvertreter betraten kommunalpolitisches Neuland. Trotz dieser Schwierigkeiten mussten die Zweckverbände und Stadtwerke investieren, denn der Nachholbedarf im Bereich der Wasserver- und Abwasserentsorgung war groß. So hatte beispielsweise Brandenburg im Vergleich zu den anderen Bundesländern mit etwa 52 Prozent den geringsten Anschlussgrad an öffentliche Kläranlagen. Die Defizite waren im ländlichen Raum besonders groß. In einigen Kreisen lag der Anschlussgrad an öffentliche Abwasserbehandlungsanlagen bei unter 20 Prozent. 

Allein in den vergangenen 20 Jahren wurde zur Förderung öffentlicher Abwasseranlagen knapp eine Milliarde Euro durch das Land Brandenburg ausgereicht. Heute sind rund 86 Prozent der brandenburgischen Bevölkerung, also mehr als zwei Millionen Einwohner, leitungsgebunden an über 240 kommunale Kläranlagen angeschlossen.

Unter Berücksichtigung einer Gesamtkapazität von etwa 3,5 Mio. Einwohnerwerten wird ein Anteil von etwa 2,6 Mio. Einwohnerwerten in brandenburgischen Kläranlagen für die kommunale Abwasserbehandlung vorgehalten. Der überwiegende Teil der restlichen Kapazität wird zur Reinigung von Abwasser aus Gewerbe und Industrie benötigt, das aufgrund seiner Zusammensetzung auf kommunalen Kläranlagen mitbehandelt werden darf. Darüber hinaus wird das von rund 11 Prozent der Bevölkerung anfallende Abwasser in abflusslosen Gruben gesammelt und ebenfalls den öffentlichen Kläranlagen zugeführt. Rund 3 Prozent der Einwohner behandeln ihr Abwasser in vollbiologischen Kleinkläranlagen. 

Aus dieser positiven Entwicklung ergeben sich ganz erhebliche Frachtreduzierungen für die brandenburgischen Gewässer. Die große Leistungsfähigkeit der kommunalen Kläranlagen steht aber auch für die gute Ausbildung und das hohe Verantwortungsbewusstsein des Betriebspersonals der Zweckverbände und der Stadtwerke, ihre Abwasserbehandlungsanlagen ordnungsgemäß zu betreiben.

Auch der vom brandenburgischen Umweltministerium im Jahr 2010 unterstützte freiwillige Kennzahlenvergleich der kommunalen Aufgabenträger zeigt den guten bis sehr guten Qualitätsstandard der brandenburgischen Wasserver- und Abwasserentsorgung. 

Potsdam, 30.09.2011

Veröffentlicht von:
MUGV

Info Potsdam Logo 2011-09-30 12:57:24 Vorherige Übersicht Nächste


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