Julis fordern endlich ein Ende der Paffhausen-Show
Potsdam. Für die Jungen Liberalen ist es nicht nachvollziehbar, dass die Stadtwerke nun gemeinsam mit der Stadt eine Jugendbefragung durchführen und dabei gleich zwei mal an demokratischen Entscheidungsstrukturen vorbei agieren.
„Speziell für die belange der Jugendlichen wurde durch die Stadtverordneten eine Arbeitsgruppe „Jugend und Soziokultur“ eingerichtet. Dass man diese nun bei einem eindeutigen Jugendthema ignoriert, zeigt deren Wertschätzung durch die Stadtwerke und die Stadtverwaltung deutlich,“ erklärt der Kreisvorsitzende der Julis, Lucas Oldag.
Es ist nicht Aufgabe der Stadtwerke eine Jugendbefragung für die Stadt durchzuführen. Gewinne der Stadtwerke müssten viel mehr in den Haushalt der Stadt abgeführt und deren Verwendung im demokratischen Prozess beschlossen werden. Bei der gegenwärtigen Verschuldung Potsdams wäre aus Sicht der Julis eine Diskussion darüber, ob die Befragung zum aktuellen Zeitpunkt noch nötig gewesen wäre, zielführender gewesen.
Eine Befragung in Verbindung mit einer Bedarfsanalyse, wurde im Vorfeld des Beschlusses für freiLand, energisch von den Jungen Liberalen gefordert. Die Stadt wollte lieber ohne eindeutige Fakten handeln. Welchen konkreten Sinn die Befragung jetzt noch haben soll ist fraglich.
„Stadt und Stadtwerke ignorieren immer wieder demokratische Strukturen, wie man so für demokratische Beteiligung werben will ist für uns Julis ein Rätsel. Wir können nur an die Verwaltung und die Stadtwerke appellieren, endlich zur Vernunft zu kommen und Verantwortungsvoll mit dem Geld der Bürger umzugehen,“ so Oldag weiter.
Veröffentlicht von:
Junge Liberale Potsdam
2010-08-03 2010-08-03 13:49:56 Vorherige Übersicht Nächste