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Potsdam, 06.03.2024

Gemeinsam die Aufgaben der Energiewende bewältigen


EWP-Aufsichtsrat gibt Vorbereitung für Fördermittelverfahren bis Ende 2025 frei

In seiner Sitzung am 29. Februar 2024 hat der Aufsichtsrat der EWP der Geschäftsführung die Freigabe erteilt, den Umbau des Erzeugerportfolios weiter voranzutreiben. Geplant ist, weitere Wärmeprojekte im Dezember dieses Jahres, Mitte 2025 und Ende 2025 zur Förderung einzureichen.

Konkret geht es in dieser Transformationsphase um Vorhaben, mit denen die erste der beiden gasbetriebenen Anlagen im Heizkraftwerk (HKW) Süd durch erneuerbare Energien abgelöst werden soll. Dazu zählt auch das Geothermie-Projekt an der Heinrich-Mann-Allee, dessen Umsetzung vom EWP-Aufsichtsrat bereits im Vorfeld genehmigt worden war. Bereits in der Vergangenheit hat der Aufsichtsrat der EWP mehrere Projekte mit einem Volumen von rund 135 Mio. Euro auf den Weg gebracht. In der jetzigen Aufsichtsratssitzung ging es um Wärmeprojekte mit einem Investitionsvolumen von weiteren 150 Mio. Euro.

Der Aufsichtsratsvorsitzende Burkhard Exner sagt: „Die anstehenden anspruchsvollen Transformationsaufgaben Energie- und Wärmewende, ökologische Verkehrswende, Digitalisierung sowie die Bewältigung der Anforderungen der wachsenden Stadt an ihre Infrastruktur sind ganzheitlich zu betrachten. Dabei muss auch die lokale Energie- und Wärmewende der EWP mit der Leistungsfähigkeit der Stadt und ihrer Unternehmen in Einklang stehen und vor allem muss sie für die Potsdamerinnen und Potsdamer sozialverträglich sein.“

Das von der EWP entwickelte Transformationskonzept trägt den Zielen des kürzlich gefassten SSV-Beschlusses Rechnung. Vorgabe des Bundes ist: Bis 2045 soll Deutschland treibhausgasneutral sein. Potsdam hat das Ziel, dies bereits im Jahr 2035 zu erreichen. Entsprechend des Beschlusses der Stadtverordnetenversammlung vom 24. Januar 2024 soll die EWP in ihren Bemühungen unterstützt werden, die Strom- und Wärmeerzeugung der EWP auf dem Stadtgebiet der Landeshauptstadt Potsdam bis 2035 sozial verträglich fossilfrei zu gestalten.

Nach der Genehmigung durch den Aufsichtsrat werden die Verantwortlichen der EWP gemeinsam mit der Landeshauptstadt und den Stadtwerken unmittelbar beginnen, in den kommenden Monaten ein tragfähiges Finanzierungskonzept zu erarbeiten.

EWP-Geschäftsführerin Christiane Preuß: „Da auch andere Kommunen vor den gleichen Herausforderungen stehen, wurde Anfang Februar im Rahmen eines Banken-Workshops besprochen, dass die EWP als Modellprojekt für Finanzierungslösungen der Wärmewende dienen kann. Dies bedeutet, sie wird bei der Erarbeitung von Fremdfinanzierungslösungen unter anderem von verschiedenen Förderbanken und dem Ostdeutschen Bankenverband unterstützt.“

EWP-Geschäftsführer Eckard Veil: „Der schrittweise Ersatz der beiden Anlagen des HKW Süd in Potsdam ist notwendig, da das technische Nutzungsende erreicht wird und sie – unter anderem aufgrund emissionsschutzrechtlicher Vorgaben – nicht mehr zukunftsfähig weiterzubetreiben sind. Das von der EWP entwickelte Energiekonzept gewährleistet zum einen die Versorgungssicherheit für die Potsdamerinnen und Potsdamer und wird zum anderen den Vorgaben des Klimaschutzgesetzes, des Gebäudeenergiegesetzes sowie des Wärmeplanungsgesetzes gerecht.“

SWP-Geschäftsführer Monty Balisch: „Als nächster Schritt müssen konkrete Lösungen zur Finanzierung der weiteren Energie- und Wärmeprojekte entwickelt werden. Ein geschlossenes Finanzierungskonzept der EWP, das die Ausfinanzierung der geplanten Investitionen erkennen lässt und sicherstellt, ist die Aufgabe im Unternehmensverbund in den nächsten Monaten. Dies kann gelingen, wenn der gesamte Stadtwerkeverbund als Konzern in Gänze und mit allen Investitionserfordernissen betrachtet wird.“

Potsdam, 06.03.2024

Veröffentlicht von:
Stadtwerke Potsdam GmbH

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