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Potsdam, 23.07.2015

Gedenkveranstaltung zum 70. Jahrestag des Einsatzbefehls zur Vorbereitung der Abwürfe der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki

Am Samstag, den 25. Juli 2015 um 19 Uhr findet am Hiroshima-Nagasaki-Platz eine Gedenkveranstaltung zum 70. Jahrestag des Einsatzbefehls zur Vorbereitung der Abwürfe der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki vom 24. Juli 1945 statt. Neben dem Beigeordneten für Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt, Matthias Klipp, und dem Vorsitzenden des Hiroshima-Platz-Potsdam e.V., Uwe Fröhlich, nehmen Prof. em. Eugen Eichhorn vom Deutsch Japanischen Friedensforum Berlin und als Ehrengast Astrid Sotobayashi, die Ehefrau von Prof. em. Hideto Sotobayashi, an der Veranstaltung teil.

Am 24. Juli 1945 hatte der US-amerikanische Präsident Harry S. Truman verordnet, Vorbereitungen für den Einsatz einer Atombombe auf eine japanische Stadt zu treffen.

Diese streng geheim gehaltene Entscheidung wurde während der Zeit der Potsdamer Konferenz getroffen. Dort verhandelten die drei Regierungschefs der alliierten Großmächte USA, Sowjetunion und Großbritannien im Schloss Cecilienhof vom 17. Juli bis 2. August 1945 über die Nachkriegsordnung Deutschlands und Europa.

Die unmittelbar zuvor erfolgreich getestete besondere Waffe sollte den Zweiten Weltkrieg im pazifischen Raum schnell beenden. Am 26. Juli wurden in der „Potsdamer Erklärung“ erneut die offiziellen amerikanisch-britisch-chinesischen Kapitulationsbedingungen gegen Japan formuliert. Ihre Ablehnung durch die japanische Regierung bestärkte den amerikanischen Präsidenten in seiner ohnehin bereits gefallenen Entscheidung zum Abwurf der Atombombe.

Hiroshima, am 6. August 1945, und Nagasaki, am 9. August 1945 wurden vollständig zerstört und somit zum Sinnbild nuklearen Schreckens mit hunderttausenden zivilen Opfern. Das Gedenken am 25. Juli 2015 an die atomare Zerstörung Hiroshimas und Nagasaki bezieht sich auf die in Potsdam getroffene Konkretisierung des Einsatzes zum Abwurf der Atombombe.

Die Erinnerung an den Beginn des atomaren Zeitalters ist mit dem entschlossenen Bemühen verbunden, den Einsatz von Atomwaffen zu ächten. Denn gegenwärtig gibt es weltweit etwa 16.000 Atomwaffen, von denen circa 2.000 ständig in höchster Alarmbereitschaft gehalten werden. Sie bedrohen die Existenz der Menschheit.

Am 8. Juli hatten Potsdams Bürgermeister Burkhard Exner und Uwe Fröhlich ein sichtbares Zeichen für eine friedliche Welt ohne Atomwaffen gesetzt. Gehisst wurde die Flagge des weltweit aus 6600 Städten bestehenden Bündnisses „Bürgermeister für den Frieden“. Dieses Netzwerk fordert mit dem Flaggentag den Verhandlungsbeginn für einen neuen Abrüstungsprozess mit dem Ziel eines ausnahmslosen Verbotes von Atomwaffen. Gegenüber den Vereinten Nationen und den Regierungen der Welt vertritt das 1982 gegründete Städtenetzwerk mehr als eine Milliarde Menschen.

Die Landeshauptstadt Potsdam, die seit 2005 dem Städtenetzwerk angehört, ist durch die im Rahmen der Potsdamer Konferenz über die europäische Nachkriegsordnung gefällte Entscheidung des US-amerikanischen Präsident Harry S. Truman vom 24. Juli 1945, Pläne für den Einsatz der Atombombe auf japanische Städte auszuarbeiten.

Potsdam, 23.07.2015

Veröffentlicht von:
Stadtverwaltung Potsdam

Info Potsdam Logo 2015-07-23 19:07:51 Vorherige Übersicht Nächste


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