DIE LINKE Potsdam: Fernwärmepreis muss gesenkt werden
27.04.2009 - Die EWP hat die Gaspreise gesenkt - warum nicht auch für Strom und Fernwärme? Der geeignete Zeitpunkt, das zu erklären, wurde verpasst. Die Stadtverordnetenversammlung hatte bereits im März beschlossen, dass die Stadtwerke die Preisveränderungen bei Gas, Fernwärme und Strom den Kunden transparent darstellen sollen. Dennoch findet man dazu in der aktuellen Ausgabe des Stadwerkemagazin „Quartett“ kaum ein Wort. Hintergrund dürfte sein, dass weder Strom- noch Fernwärmepreise gesenkt wurden, obwohl beides fast ausschließlich aus Gas im eigenen städtischen Kraftwerk erzeugt wird.
Während der Kunde bei Gas und Strom zu einem anderen günstigeren Anbieter wechseln kann, bleibt ihm dies bei Fernwärme - für die Anschluss- und Benutzungszwang besteht - verwehrt. Das nutzt die EWP aus. Immerhin 60% der Potsdamerinnen und Potsdamer werden mit Fernwärme beliefert. Offenbar werden Beschlüsse der Stadtverordnetenversammlung und die Verbraucherrechte ignoriert. Sollten die Stadtwerke nicht sehr schnell einlenken, wäre ein Preisboykott für Fernwärme denkbar. Der Erhöhungsbetrag muss nämlich nur bezahlt werden, wenn die Preissteigerung angemessen ist – z.B. sich tatsächlich ausschließlich auf die höheren Bezugspreise von Erdgas zurückführen lässt. Das nachzuweisen ist Pflicht der Stadtwerke. Ich appelliere an Herrn Paffhausen, sein Wort zu halten und endlich für Preistransparenz – zu sorgen.
Pete Heuer, Stadtverordneter
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DIE LINKE Potsdam
2009-04-27 2009-04-27 10:51:07 Vorherige Übersicht Nächste