DIE LINKE: Pirschheide soll attraktiver Verkehrsknoten werden

22.09.2009 - Zur Zukunft des Potsdamer Bahnhofs Pirschheide der DB AG erklärt die verkehrspolitische Sprecherin der Landtagsfraktion und Vorsitzende des Ausschusses für Stadtentwicklung und Bauen in Potsdam Anita Tack:

Der Bahnhof Pirschheide soll ein attraktiver Nahverkehrsknoten werden

Der Bahnhof Pirschheide fristet zur Zeit ein Schattendasein und droht zu verfallen. In seiner Nachbarschaft befinden sich Hotels sowie ein internationaler Campingplatz, der Luftschiffhafen und zahlreiche Arbeitsstätten und Wohngebiete. Meine Gespräche mit den Verantwortlichen ergaben, dass es einen großen Bedarf an attraktiven Bahnanbindungen, v.a. zum Flughafen BBI nach Schönefeld gibt. Das würde die Attraktivität der Einrichtungen, Wohnorte und auch der Uni wesentlich erhöhen. Im Nahverkehrsplan des Landes 2012 ist aber ein Bahnhalt in Pirschheide bisher nicht vorgesehen. Die DB AG versucht seit längerer Zeit, das Bahnhofsgebäude zu verkaufen. Seitens der Stadt existieren jedoch keinerlei Zukunftspläne für das Bahnhofsgelände und das –gebäude. Leider will der Oberbürgermeister daher von einem Vorkaufsrecht der Stadt keinen Gebrauch machen.

DIE LINKE fordert vom Oberbürgermeister, sich bei der Landesregierung für den künftigen Halt der RB 22 in Pirschheide einzusetzen. Dazu soll in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Infrastruktur und Raumordnung, der Deutschen Bahn AG, dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg und den Anliegern (Hotels, LBS, Campingplatz, Stadion, Uni, Nutzern des Bahnhofsgebäudes u.a.) eine zukunftsfähige Lösung für die Ausgestaltung des Nahverkehrsknotens Bahnhof Pirschheide erarbeitet werden.

DIE LINKE will, dass der Bahnhof Pirschheide aus seinem Dornröschenschlaf erweckt und zu einem attraktiven Nahverkehrsknoten mit Bahn-, Bus-, Tram- und Fahrradverbindungen und Parkplätzen zum Umsteigen entwickelt wird. Darin sehen wir einen guten Beitrag zur Stärkung des Umweltverbundes mit ÖPNV, Fußgängern und Radverkehr in Potsdam und der Region.