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Potsdam, 06.04.2009

Bauverein Neue Synagoge Potsdam schafft Durchbruch

06.04.2009 - Der Bauverein Neue Synagoge Potsdam hat im letzten Jahr den Durchbruch geschafft. Auf der gestrigen Mitgliederversammlung zog der Vorsitzende des Vereins, Horst Mentrup, eine sehr erfreuliche Bilanz für das Jahr 2008: Der Architektenwettbewerb für die Gesamtbebauung des Grundstücks wurde im Oktober 2008 europaweit ausgeschrieben. Über 150 Architektenbüros interessierten sich für das Projekt, rund 30 erhielten die Möglichkeit, bis zum Dezember 2008 Entwürfe zu erarbeiten. Voraussichtlich am 23. und 24. April 2009 tagt das Preisgericht, um dann den Siegerentwurf zu verkünden. Das Land Brandenburg stellt das Grundstück der ehemaligen „Wasserwirtschaft“ in der Schlossstraße 1 zur Verfügung, im Februar 2008 sagte das Land auch die Finanzierung des Architektenwettbewerbs zu. Die große Überraschung für den Bauverein folgte im Januar 2009. Das Land wird Synagoge und Gemeindezentrum zunächst als landeseigene Baumaßnahme vorfinanzieren. „Bauverein und Gemeinde müssen sich nun parallel zum Planungs- und Baufortschritt intensiv um die Finanzierung kümmern“, sagte Mentrup. Er fügt hinzu, dass die Entscheidung des Landes ein „weiteres deutliches Signal für jüdisches Leben in Brandenburg“ setze. Nach Abschluss der konkreten Ausführungsplanung rechnet der Bauverein mit der Grundsteinlegung in 2010; für das Jahr 2012 ist die Fertigstellung vorgesehen.

Der Bauverein bereitet die Gründung einer Stiftung vor, die künftig Synagoge und Gemeindezentrum tragen soll. Spendenkonzeption und Stiftungssatzung werden derzeit an die veränderte Situation der Vorfinanzierung durch das Land angepasst. Zudem soll in die Satzung die Zusage der Stadt Potsdam aufgenommen werden, die Abrisskosten für das derzeitige Gebäude am Synagogenstandort zu übernehmen. Der Standort wurde auch während des sehr gut besuchten Straßenfestes des Bauvereins und der Jüdischen Gemeinde im Oktober 2008 von der Öffentlichkeit positiv aufgenommen.

Der Verein würdigte während der gestrigen Versammlung besonders die Verdienste von Pfarrer Dietmar Beuchel. Das Gründungsmitglied des Bauvereins verabschiedete sich aus der Vorstandsarbeit. Beuchel war zur Wendezeit Pfarrer der Potsdamer Nikolaikirche. Dort organisierte er 1988 die Ausstellung „Juden in Potsdam und der Mark Bran-denburg“. Neben dem Bauverein engagierte er sich zudem im Vorstand der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Potsdam. Die Versammlung wählte an seiner Statt Renée Röske in den Vorstand. Frau Röske ist als Politikwissenschaftlerin in Potsdam tätig. Sie ist Koordinatorin des Arbeitskreises Jüdischer Sozialdemokraten Berlin-Brandenburg. Bis zu ihrem Umzug gehörte sie dem Gemeindeparlament der Synagogen-Gemeinde Köln an und war u.a. persönliche Referentin Paul Spiegels.

Potsdam, 06.04.2009

Veröffentlicht von:
Brille und Bauch - Agentur für Kommunikation KG

Info Potsdam Logo 2009-04-06 10:11:20 Vorherige Übersicht Nächste


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