sehsüchte ehrt Andreas Dresen mit Retrospektive

06.04.2009 - Am Sonntag, den 26. April 2009 stehen die frühen Filme des ehemaligen Regiestudenten der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ im Mittelpunkt des größten Internationalen Studentenfilmfestivals Europas. 20 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer wird Andreas Dresen mit ehemaligen Kommilitonen über das Filmemachen vor und während der Wendezeit sprechen.

Im 38. Jahr seines Bestehens richtet das Studentenfilmfestival sehsüchte den Blick zurück auf die Studentenzeit eines besonderen Weggefährten: Andreas Dresen. Der vielfach preisgekrönte Regisseur („Halbe Treppe“, „Sommer vorm Balkon“), der für seinen letzten Film „Wolke 9“ beim Filmfestival in Cannes den „Prize Un Certain Regard“ gewann und für den Deutschen Filmpreis 2009 nominiert ist, studierte von 1986-1991 Regie an der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg. Im Rahmen des Studiums entstanden zahlreiche Studentenfilme, die die Zeit vor und während der Wende filmisch reflektieren.

20 Jahre nach dem Fall der Mauer haben die sehsüchte-Organisatoren – selbst Studierende der HFF „Konrad Wolf“ – einige dieser frühesten Werke des Regisseurs wiederentdeckt, um sie am 26. April 2009 in der Retrospektive gemeinsam mit Andreas Dresen zu präsentieren. Gezeigt werden unter anderem seine erste Filmübung „Hofpause“ (1986/87), die seither nie vor Publikum gezeigt wurde, der Abschlussfilm „So schnell geht es nach Istanbul“ (1991) und der Debütfilm „Stilles Land“ (1992).

Im Anschluss an die Vorführung der Studentenfilme wird Andreas Dresen mit ehemaligen Kommilitonen und Weggefährten, der Drehbuchautorin Laila Stieler („Die Polizistin“, „Willenbrock“, „Liebesleben“) und dem Kameramann Andreas Höfer („Die Stille nach dem Schuߓ, „Strajk, die Heldin von Danzig“, „Sommer vorm Balkon“) über das Filmstudium unweit der Berliner Mauer und die Einflüsse des politischen Wandels auf das studentische Filmemachen sprechen.