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Potsdam, 07.02.2023

Weltkriegsbomben im Forst Potsdam-Süd an der Michendorfer Chaussee gefunden


Alle drei Fliegerbomben sollen am 9. Februar systematisch gesprengt werden

Drei 250 Kilogramm schwere Fliegerbomben US-amerikanischer Herkunft aus dem Zweiten Weltkrieg sind bei der systematischen Munitionssuche im Forst Potsdam-Süd an der Michendorfer Chaussee gefunden worden. Zwei der Fliegerbomben befinden sich auf dem Gebiet der Landeshauptstadt Potsdam, die dritte liegt in Potsdam-Mittelmark.

Um die Weltkriegsmunition unschädlich zu machen, sollen am Donnerstag, 9. Februar, alle drei Fliegerbomben systematisch gesprengt werden. Um die Fundorte wird ab 8 Uhr ein Sperrkreis von 1000 bis 1300 Meter eingerichtet. Es gibt nur zwei Wohnhäuser innerhalb des Sperrkreises, die bis 8 Uhr verlassen werden müssen. Das Waldgebiet östlich und westlich der Michendorfer Chaussee B2 wird für einige Stunden gesperrt. Im Sperrgebiet befinden sich zudem ein Tierheim, ein Sandtagebau, eine Holzverarbeitung und der Sowjetische Ehrenfriedhof Potsdam. Der Falkenhof liegt außerhalb des Sperrkreises, wird dennoch informiert, um separat die Sicherheit der Tiere zu gewährleisten. 

Die B2, Michendorfer Chaussee, wird ab 8:30 Uhr zwischen dem Abzweig Richtung Wilhelmshorst und dem Abzweig Brauhausberg für den Verkehr und somit auch für Fußgänger und Radfahrer gesperrt. Der Verkehr Richtung Potsdam wird an der Ortsumgehung Michendorf nach Caputh über die Templiner Straße umgeleitet. Die B2 aus Richtung Michendorf ist bis zum Abzweig nach Wilhelmshorst noch befahrbar.

In Richtung Michendorf wird der Verkehr Ecke Brauhausberg nach rechts in die Michendorfer Chaussee und am Templiner Eck in die Templiner Straße nach Caputh umgeleitet. 

Die Weltkriegsmunition wird durch Sprengmeister Mike Schwitzke und sein Team des Kampfmittelbeseitigungsdienstes des Landes Brandenburgs entschärft. Abgesucht wurde der Bereich im Auftrag des Landesbetriebs Forst. Es ist der erste Einsatz aufgrund von Munitionsfunden in diesem Jahr in Potsdam. Insgesamt sind die beiden Fliegerbomben auf dem Potsdamer Gebiet die Weltkriegssprengkörper 208 und 209, die seit dem Jahr 1990 in der Landeshauptstadt entdeckt wurden. Die Statistik erfasst Fliegerbomben ab 100 Kilogramm Gewicht.

Mehr als 200 Einsatzkräfte der Landeshauptstadt werden am Donnerstag im Einsatz sein, um den Sperrkreis von 1000 bis 1300 Meter um die Fundorte abzusichern. Der Sperrkreis wird begrenzt durch die Templiner Straße im Osten, das Kahleberggestell im Norden, das Ravenberggestell und die Kahle Berge im Osten und einen Waldweg parallel zur Bahnlinie.

Der Zugverkehr des RB 22 wird ab etwa 9 Uhr unterbrochen. Die Busse 608, 643 und X43 fahren ab 8:30 Uhr die offizielle Umleitung über Caputh. 

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landeshauptstadt Potsdam informieren bei Bedarf unter der Telefonnummer (0331) 289-1642 über die Entschärfung und den Sperrkreis

Unter dem Link https://potsdam.de/Kampfmittel kann eine adressgenaue Karte zum Sperrkreis eingesehen werden. Aktuelle Informationen zu Sperrungen und der Entschärfung sind ab Donnerstag unter www.potsdam.de/bombe sowie auf Twitter https://twitter.com/lh_potsdam verfügbar. 

Informationen für Medienvertreter
Ansprechpartner für Sie ist am Donnerstag ab 8 Uhr bis zum Ende der Sperrung Juliane Güldner (Telefon: 0170 570 59 20). Ein Interview mit dem Sprengmeister vor dem bevorstehenden Einsatz ist um 8:30 Uhr vor Ort, an der Michendorfer Chaussee 16, geplant.

Potsdam, 07.02.2023

Veröffentlicht von:
Landeshauptstadt Potsdam

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