Weitere Untersuchungen zum möglichen Standort für ein Kiez-Bad in Krampnitz
Landeshauptstadt Potsdam
Auf Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom Januar 2020 wird in weitere Untersuchungen zum Ufer des Krampnitzsee auch eine Fläche für ein Kiez-Schwimmbad für den Potsdamer Norden einbezogen. In die Variantenbetrachtung eines städtebaulichen Ideenwettbewerbs für den Uferbereich des Krampnitzsees ist auch ein Baukörper in Lage und Größe einbezogen worden, der ein Kiez-Bad aufnehmen könnte. Dies teilt die Stadtverwaltung in einer Mitteilungsvorlage für die Stadtverordnetenversammlung am 3. Juni mit.
Allerdings ist das mit dem Uferbereich sich auseinandersetzende Bebauungsplanverfahren Nr. 141-5b mit erheblichen rechtlichen Restriktionen verbunden: Das Ufer befindet sich im Landschaftsschutzgebiet, weshalb eine Entwicklung nur durch ein Zustimmungsverfahren beim zuständigen Landesumweltministerium möglich ist. Außerdem sind schutzwürdige Biotope, der Hochwasserschutz und Eigentumsverhältnisse zu beachten. Wann für diesen Bereich Baurecht geschaffen werden kann, ist derzeit noch nicht abschließend zu beantworten.
Darüber hinaus sind Bau und Betrieb eines neuen Kiez-Schwimmbades derzeit finanziell noch nicht gesichert. Der gerade beschlossene Doppelhaushalt 2020/21 sieht dafür keine Mittel vor. Eine Finanzierung aus dem Treuhandvermögen der Entwicklungsmaßnahme Krampnitz ist nicht vorgesehen, da der Einzugsbereich eines Bades weit über die Grenzen des Entwicklungsbereiches hinausgreift und damit nicht als rein entwicklungsbedingt definiert werden kann.
Potsdam, 29.05.2020Veröffentlicht von:
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