Waldausgleich im Potsdamer Stadtgebiet
Zusammenarbeit mit Forstdienststellen und privaten Waldeigentümern geplant
Ein Sachstandsbericht zu geeigneten Flächen für Waldausgleichsmaßnahmen innerhalb des Stadtgebiets ist von der Verwaltung der Landeshauptstadt Potsdam erarbeitet worden und wird nun der Stadtverordnetenversammlung zu ihrer Sitzung am 8. Mai vorgelegt. Dieser ist in Zusammenarbeit mit der Oberförsterei Potsdam und den großen örtlichen Waldbesitzern sowie unter besonderer Berücksichtigung stadteigener Grundstücke erarbeitet worden. Die SVV hatte die Verwaltung im Herbst 2018 damit beauftragt, eine solche Übersicht zu erstellen.
Mit der Identifizierung und Aktivierung geeigneter Flächen für den Waldausgleich wird das Ziel verfolgt, die nachteiligen Wirkungen von planungsbedingten und nach Abwägung aller Belange erforderlichen Waldumwandlungen möglichst im Stadtgebiet selbst ausgleichen zu können. „Die vorhandenen Waldausgleichspotentiale auf stadteigenen Flächen sind nach bisherigem Rechercheständen allerdings sehr begrenzt. Umso wichtiger ist die langfristige Zusammenarbeit mit den hiesigen Bundes- und Landesforstdienststellen sowie mit privaten Waldeigentümern“, sagt der für Stadtentwicklung und Umwelt zuständige Beigeordnete Bernd Rubelt. Diese können waldverbessernde Maßnahmen im Bereich vorhandener Waldflächen, etwa durch ökologischen Umbau naturferner Kiefernforsten, in ausreichendem Flächenumfang innerhalb der Stadtgrenzen zur Verfügung stellen.
Das Flächenangebot für Erstaufforstungen bleibt jedoch aufgrund konkurrierender Freiraumnutzungen, insbesondere der Landwirtschaft, weiterhin knapp. Die gezielte Suche nach geeigneten und verfügbaren Erstaufforstungsflächen wird daher fortgesetzt. Bernd Rubelt ist zuversichtlich und sagt: „Bei den Gesprächen mit den öffentlichen und privaten Waldbesitzern sind bereits konkrete Ausgleichspotentiale benannt worden. Diese können im Zusammenhang mit aktuellen Vorhaben und Planungen in der Stadt, bei denen eine Inanspruchnahme des Waldes für andere Nutzungen vorgesehen ist, aktiviert werden, dass insofern eine ortsnahe Kompensation möglich ist.“
Potsdam, 29.04.2019Veröffentlicht von:
Landeshauptstadt Potsdam
