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Potsdam, 06.12.2013

Vier UJKC-Kämpfer mit der U21 Nationalmannschaft in Japan

Endlich wieder auf der Wettkampfmatte zu stehen, so lautete vor einem knappen Jahr der sehnlichste Wunsch von Sportschüler Philipp Galandi, Deutscher Meister der U20 im Jahr 2012. Im Vorbereitungstraining auf die Saison 2013 zog sich der Zögling von UJKC-Cheftrainerin Yvonne Bönisch eine so schwere Verletzung am Syndesmoseband im Knöchel zu, dass er monatelang zum Pausieren gezwungen war. Der 19-jährige U21 Nationalkämpfer verpasste alle wichtigen Wettkämpfe und damit auch die Qualifikation für die Saisonhöhepunkte EM und WM. Erst im Juni konnte der angehende Abiturient wieder ins Judo-Training einsteigen, ab August nahm Galandi wieder am Wettkampfgeschehen teil. Dabei zeigte das Potsdamer Nachwuchstalent zuletzt in der Bundesliga ansprechende Leistungen; bei den Ranglistenturnieren der Männer in Bottrop und der U20 in Mannheim erkämpfte er gar jeweils Gold.

So traf Galandis Nominierung für das am 6. Dezember beginnende Trainingslager der Nationalmannschaft U21 in Japan unter Bundestrainer Richard Trautmann nicht unbedingt überraschend beim UJKC ein. „Gerade nach dem Seuchenjahr, das Philipp hinter sich hat, ist die Nominierung für die Nationalmannschaft für ihn ein großer Schritt“, freut sich Heimtrainerin Bönisch. „Philipp ist unglaublich ehrgeizig und diszipliniert und arbeitet jeden Tag hart an sich. Umso mehr freue ich mich, dass er jetzt die Gelegenheit hat, unter hervorragenden Bedingungen im Mutterland des Judos zu trainieren und sich weiter zu entwickeln.“ Mit Philipp Galandi (100 kg) auf den Weg ins Land der aufgehenden Sonne machen sich seine Vereinskollegen Paul Schwisow (18, 60 kg), Martin Setz (19, 66 kg) und Paul Elm (19, +100 kg). Für den Heimatverein der jungen Kämpfer ein Novum und zugleich Ergebnis der kontinuierlichen Jugendarbeit. „Vier Kämpfer unseres Vereins bei einem Nationalmannschaftslehrgang in Japan, das hatten wir noch nie“, blickt Trainern Bönisch zurück. Zugleich sieht sich die 32-Jährige in ihrer vor der Saison ausgegebenen Devise, in der Bundesliga auf den Nachwuchs zu setzen, bestätigt: „Alle vier haben sich im Verlaufe des Jahres gut entwickelt. Auch für Paul Schwisow ist die Nominierung eine tolle Sache, da er ebenfalls mehrere Monate aufgrund einer Knöchelverletzung aussetzen musste.“

In der japanischen Hauptstadt erwarten die Nachwuchs-Judoka vor allem täglich mehrere Übungseinheiten. Dabei steht für die Potsdamer unter anderem im National Trainingcenter „Ajinomoto“ spezifisches Wettkampftraining auf dem Plan, welches sie gemeinsam mit traditionell im Judo starken japanischen Kämpfern bestreiten. Philipp Galandi weiß, was ihn in Tokio erwartet. Bereits 2012 absolvierte er ein Nationalmannschaftstrainingslager in Japan. „Die Trainingsbedingungen, die dort herrschen, sind hervorragend, vor allem, weil du viele starke Trainingspartner hast“, freut sich der 19-Jährige auf die anstehenden Wochen. „Mit den Japanern trainieren zu können, ist eine tolle Saisonvorbereitung, vor allem erhoffe ich mir viel Judo- und Randori-Praxis.“ Anders als in Deutschland stehen die Potsdamer in Japan nicht zwei, sondern täglich locker bis zu sechs Stunden auf der Matte. Nicht ohne Grund sind sich Martin Setz und Paul Elm einig: „Durchhaltevermögen ist gefragt.“

Trotzdem hoffen alle Vier, auch Zeit zum Sightseeing zu finden. Für Paul Schwisow ist es der erste Besuch der japanischen Metropole: „Ich hoffe, wir lernen einiges von der Kultur und der Art des Lebens der Japaner kennen“, blickt er der Reise ans andere Ende der Welt neugierig entgegen. Martin Setz, der bereits über Japan-Erfahrung verfügt, schätzt neben dem Kampfstil der dortigen Judoka vor allem die „Mischung aus Kultur und Moderne in Tokio“. Paul Elm freut sich auf „die Freundlichkeit der Menschen“. Im Gepäck wird der 115-Kilo-Mann vorsorglich eine Notration Salami haben, falls nach zu viel Sushi „der Appetit auf etwas Deftiges zu groß wird“.

Setz, Galandi und Elm haben sich für ihr letztes Wettkampfjahr im U21 Altersbereich hohe Ziele gesteckt. Sie peilen nicht nur die Teilnahme bei EM und WM an, sondern dort auch die eine oder andere Medaille. Das 17-tägige Trainingslager mit der Nationalmannschaft soll die Vorbereitung für eine anspruchsvolle Saison einläuten. Und für die wünscht sich  Philipp Galandi vor allem auch, „endlich verletzungsfrei zu bleiben“.

Potsdam, 06.12.2013

Veröffentlicht von:
UJKC Potsdam

Info Potsdam Logo 2013-12-06 13:48:22 Vorherige Übersicht Nächste


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