Vielseitiges Programm beim Potsdamer Dreiklang
Spätsommer in Potsdam – Zeit für den Potsdamer Dreiklang: Zum achten Mal präsentiert sich das erfolgreiche kulturelle Dreigestirn aus Potsdamer Jazztagen, der KunstGenussTour und dem Tag des offenen Denkmals am kommenden Wochenende in der Landeshauptstadt. Außergewöhnliche Orte und historische Gebäude wie eine ehemalige Reithalle, Werkstätten oder repräsentative Wohnräume verwandeln sich in einmalige Bühnen der Potsdamer Jazztage. Zudem verbinden Galerien, Ateliers und Museen die Vorstellung ihrer Exponate mit dem akustischen Genuss von Swing bis Cool-Jazz. Die Komposition aus der langen Tradition des Jazz, den Kunstgenüssen und den denkmalpflegerischen Aspekten an beeindruckenden Spielstätten und lädt zu einer besonderen und inspirierenden Entdeckungsreise ein.
Die Potsdamer Jazztage vom 9. bis 11. September präsentieren sich auch in diesem Jahr wieder ausschließlich in ausgewählten historischen Gebäuden mit einem einmaligen Ambiente und versprechen so außergewöhnliche Konzerterlebnisse für jeden Geschmack und für Besucher jedes Alters. Filippa Gojo & Sven Decker präsentieren am Freitag, 9.September, in der Alten Neuendorfer Kirche ehrliche, direkte, unverblümte, authentische und zupackende Musik. Mit menschlicher Stimme, Shrutibox, Bassklarinette und Melodica erzeugen sie Sounds, die den Zuhörer sowohl fordern, als auch betören und umarmen können. Ein weiterer Höhepunkt ist das Gastspiel der Nighthawks am Samstag, 10. September, in der Druckerei Rüss. „Rio Bravo“ heißt ihr sechstes Studioalbum - der Titel weckt intensive Assoziationen, die Musik erfüllt alle Erwartungen. Dal Martino und Reiner Winterschladen lassen atmosphärische Bilderwelten im Kopf der Zuhörer entstehen, liefern den Soundtrack zu fesselndem Kopfkino mit einer Mischung aus Ambient, Dub, Pop und Jazz.
Im Rahmen des Potsdamer Dreiklangs laden in diesem Jahr acht Galerien und Museen mit der KunstGenussTour zu Kunstgenuss, Ohrenschmaus und kulinarischen Leckerbissen – zum Betrachten und Hören, Schmecken und Genießen ein. So lädt unter anderem Christin Lau in ihr Atelier zur Präsentation ihrer Winterkollektion ein, die Galerie Kunst-Kontor präsentiert von Ornament & Versprechen eine Ausstellungs-Vorschau mit Objekten und Bildern von Steffen Mühle, Mike Bruchner und Mike Geßner und in der Galerie Sperl werden die Zeichnungen und Malereien von Kerstin Heymann und Ulrike Hogrebe mit Jazzklängen des Kilian Brock Trio umrahmt.
Auch in diesem Jahr wird das überaus erfolgreiche Zusammenspiel von Jazz und Denkmalschutz zum Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 11. September, fortgesetzt. Verschlossene Denkmale öffnen zum Teil erstmalig ihre Pforten und machen neugierig. Besucherinnen und Besucher können Architektur ganz neu durch den Klang der Musik erleben. Auch der Jazz erfährt eine neue Dimension durch ungewöhnliche Räume. Die Jazzkonzerte zum Tag des offenen Denkmals geben die Jammin’ Jazz Crew (10 Uhr, Bastion am Schillerplatz), das Socket Swing Trio (12 Uhr, Reithalle Rote Kaserne), die Jammin’ Jazz Crew, (13 Uhr, Villa Carlshagen), das Socket Swing Trio (14 Uhr, Mannschaftsgebäude Rote Kaserne) sowie Intrau und Freunde (14.30 Uhr, Musikpavillon Reinhold –Mohr-Ufer). Den Tag des offenen Denkmals beschließt ein ganz besonderes Konzert an einem ebenso ganz besonderen Ort. Im Haus Focke Architekten, Eisenhartstraße 20, gastiert Guro von Germeten am Sonntagabend um 18 Uhr. Die charmante norwegische Musikerin mit einem kleinen, roten Akkordeon und großer Stimme präsentiert ihre leidenschaftlichen Lieder. Flüsternd, schreiend und aus voller Seele singend erschafft sie eine ganz eigene Welt aus Chanson-Cabaret, Balkan-Noir, französischem Lebensgefühl, italienischer Grandezza und deutschem Geiste.
Doch nicht nur musikalische Hochgenüsse bietet der Tag des offenen Denkmals, der bereits zum 23. Mal in Potsdam stattfindet. Entdecken lassen sich architektonische Highlights verschiedener Epochen in der ganzen Stadt und Umgebung. Vereine, Institute, Behörden und private Denkmaleigentümer öffnen die Türen und gewähren den Besucherinnen und Besuchern Eintritt in die Räume, die in vielen Fällen für die Öffentlichkeit sonst verschlossen bleiben. Neben Kirchen sind auch Villen, Museen, Gärten und Wohnhäuser zu sehen. Entsprechend dem bundesweiten Motto „Gemeinsam Denkmale erhalten“ können die Besucher etwas über die Geschichte und Restaurierungs- und Sanierungsmaßnahmen erfahren. Mit Hilfe von 50 Teilnehmenden wurde ein spannendes und vielfältiges Programm zusammengestellt, das für Besucher interessante Gespräche, Geschichten und einzigartige Erlebnisse bereithält.
Unter anderem können folgende Denkmale erkundet werden:
• Das Hermann-von-Helmholtz-Gymnasium, Kurfürstenstraße 51: Der frisch sanierte Schulpalast mit seiner restaurierten, farbenprächtigen Aula ist als einziges Denkmal nur am Samstag, 10. September, von 14 bis 17 Uhr, für die Neugierigen im Zusammenhang mit dem Schulfest zu besichtigen. Schüler und Restaurator führen bei Kaffee und Kuchen und den Klängen der Big Band durch das Gymnasium.
• Villa Carlshagen, Zeppellinstraße 114: Erstmals ist nun in der Hülle sanierte Villa im Erdgeschoss zu besichtigen, während der Klang der Jammin‘ Jazz Crew durch den Gartensaal der vornehmen Villa dringt.
• Landhaus Wilberg, Karl-Marx-Straße 35: Gäste erhalten Gelegenheit, das frisch restaurierte Treppenhaus zu bewundern und Einblicke in die Räumlichkeiten zu gewinnen.
• Christuskirche, Behlertstraße 9: Auch das kleine Kirchlein in der Nauener Vorstadt öffnet seine Tür: Die Gemeinde präsentiert die neue Schukeorgel sowie die Restaurierungsarbeiten in der Apsismalerei und die neuen Glasfenster nach historischem Vorbild.
• Mozarthaus, Am Bassin 10: Noch einmal gibt es die Gelegenheit, die inzwischen fertig restaurierten Vasenkabinette im Obergeschoss des Holländerhauses zu bewundern. Waren im vergangenen Jahr beim Denkmaltag noch nicht alle Arbeiten abgeschlossen, so kann dieses Jahr der Endzustand präsentiert werden.
• Ein Höhepunkt wird in diesem Jahr die Rote Kaserne an der Nedlitzer Straße sein: Bei Jazzmusik können Besucher drei verschiedene Gebäudetypen der historischen Bebauung kennenlernen: Ein Mannschaftshaus, eine Reithalle und das Kammergebäude, in dem ehemals die Waffen lagerten.
Die zentrale Eröffnungsveranstaltung zum Tag des offenen Denkmals findet am Sonntag um 10 Uhr an der Bastion am Schillerplatz statt. Die Bastion wird derzeit mit Unterstützung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und der Landeshauptstadt Potsdam restauriert. Zum Abschluss des Denkmaltags präsentiert der Regisseur Arne Cornelius Wasmuth den Film „Denkmal-Tour durch Brandenburg“ um 17 Uhr in der historischen Gewölbehalle des Hauses der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte (HBPG) am Neuen Markt 9.
Weiterführende Links
Das gesamte Potsdamer Programm zum Denkmaltag: www.potsdam.de/denkmaltag
Veranstaltungen bundesweit am Denkmaltag: www.tag-des-offenen-denkmals.de
Das gesamte Programm des Potsdamer Dreiklangs: www.potsdamerdreiklang.de
Potsdam, 06.09.2016Veröffentlicht von:
Stadtverwaltung Potsdam
