Vielfältig, bunt und erfolgreich: Halbzeitbilanz von ?1000 Jahre und ein Vierteljahrhundert?
Die Geburtstagsfeier zum 1025sten auf dem Alten Markt
Eine sehr positive Halbzeitbilanz der Potsdamer Jahreskampagne „1000 Jahre und ein Vierteljahrhundert – 1025 Jahre Potsdam“ zog heute Dr. Sigrid Sommer, Bereichsleiterin Marketing der Landeshauptstadt Potsdam. „Der Idee, die vergangenen 25 Jahre in den Fokus zu nehmen, war anfangs mit einer gewissen Skepsis begegnet worden. Durch die unterschiedlichen Angebote, die wir gemacht haben, konnten wir auch die Skeptiker überzeugen.“
Den Anker der Jahreskampagne bildet die Ausstellung am Bauzaun vor der ehemaligen Fachschule Potsdam. Exemplarisch für die Veränderungen in den vergangenen 25 Jahren stehen 17 Themen, die veranschaulichen, wie dynamisch sich Potsdam entwickelt hat. Die Fotoausstellung ist seit ihrer Eröffnung am 20. Januar 2018 ein Magnet und ein Diskussionsort für Einheimische und Gäste der Stadt zugleich. Sigrid Sommer erklärt dazu: „Wir sind täglich vor Ort, um unsere Prospektfächer zu füllen und registrieren, dass Gäste ins Gespräch kommen, Texte und Bilder genau betrachten und die Ausstellung fotografieren.“
In Anlehnung an die Ausstellungsthemen fanden zahlreiche Veranstaltungen statt. Das Stadtarchiv nahm den Stadtgeburtstag zum Anlass für eine Ausstellung und für die erstmalige Teilnahme am bundesweiten Tag des Archivs. Die Ausstellung „Eingerahmt“, dann erweitert um Aufnahmen vom Umbau der Stadt- und Landesbibliothek zum Bildungsforum Potsdam, wird ab September 2018 noch einmal zu sehen sein – in der Volkhochschule Potsdam. Um den Weg von der Besetzung des Rathauses durch Kohlekumpel 1993 zum Klimakonzept der Landeshauptstadt ging es Ende März beim Klimadialog. Die Metamorphose des Holländischen Viertels war Gegenstand der Neuauflage der Ausstellung „Ein Viertel Holland bitte“, die im April in der Wilhelmgalerie gezeigt wurde. Den Bogen von den ersten öffentlichen Veranstaltungen auf dem Gelände der Schiffbauergasse im Rahmen der 1000-Jahr-Feier 1993 sowie der Räumung der fabrik am 22. September 1993 bis zur Gegenwart schlug der Tag der Städtebauförderung am 5. Mai.
Das Thema „1000 Jahre und ein Vierteljahrhundert – 1025 Jahre Potsdam“ war Impuls für neue Formate wie das Apfelblütenfest in der Russischen Kolonie Ende April, die Böhmischen Tage in Babelsberg Ende Juni und „150 tanzen“ Ende Mai im Neuen Lustgarten. Die von der Potsdam Marketing und Service GmbH aufgelegten Stadtteilführungen „Unterwegs in Potsdam“ sind so stark angelaufen, dass zusätzliche Termine angeboten werden. Überaus erfolgreich war das Stadtgeburtstagsfest auf dem Alten Markt am 8. Juli 2018. Das Thema „1000 Jahre und ein Vierteljahrhundert“ wurde medial intensiv begleitet.
Im 2. Halbjahr stehen weitere Veranstaltungen an. Das traditionelle Lauffest zugunsten der Stiftung Altenhilfe Potsdam, das in diesem Jahr zum 14. Mal stattfindet, erfährt eine inhaltliche Ergänzung. „Der Standort Luftschiffhafen hat eine enorme Entwicklung erfahren. Dank des großen Engagements der Landeshauptstadt Potsdam sind Sportanlagen rekonstruiert und neu gebaut worden – darauf kann man stolz sein, und das wollen wir am 31. August auch zeigen“, erläutert Sigrid Sommer. Vom 6. bis 8. September wird der 5. Geburtstag des Bildungsforums Potsdam gefeiert. „In diesem Zusammenhang wird man auch daran erinnern, dass die Rekonstruktion dieses Gebäudes in der Potsdamer Mitte für hochemotionale Diskussionen gesorgt hat.“ Am 8. September feiert der Bauverein Winzerberg e. V. den Abschluss der Rekonstruktion des Winzerberges mit einem Konzert mit dem Deutschen Filmorchester Babelsberg. Zwei Wochen später wird unter dem Motto „Hinter den Kulissen des Neuen Marktes“ gezeigt, welche Entwicklung der Neue Markt in den vergangenen 25 Jahren genommen hat. Am 11. Oktober widmet sich das Stadtforum dem Jubiläum der Eingemeindungen der ländlichen Ortsteile Potsdams. 1993 wurde Potsdam um die Ortsteile Eiche und Grube sowie 2003 um die Ortsteile Fahrland, Neufahrland, Groß Glienicke, Uetz-Paaren, Marquardt, Satzkorn und Golm erweitert.
Was wird von „1000 Jahre und ein Vierteljahrhundert“ bleiben? Die Stadtteilführungen werden auch 2019 fortgesetzt. Die Kooperation der in diesem Jahr erstmalig aufgelegten Reihe „Wegmarken Potsdamer Demokratie“ wird fortgeführt. Die Bespielung des Alten Marktes wurde ausprobiert. Es gibt ein Sicherheitskonzept für Veranstaltungen, das künftig nur noch angepasst werden muss. Je nach Resonanz der Formate auf dem Neuen Markt und im Sportpark Luftschiffhafen werden auch diese Veranstaltungen eine Fortsetzung finden.
„1000 Jahre und ein Vierteljahrhundert“ ist die letzte Jahreskampagne der Landeshauptstadt Potsdam. Die Kampagnen, die seit 2003 in Regie des Bereichs Marketing konzipiert und realisiert wurden, hatten einen entscheidenden Anteil daran, die Marke Potsdam mit den Säulen UNESCO-Welterbe/Geschichte, Film, Wissenschaft und Lebensqualität zu definieren. Es entstanden Marketing-Netzwerke, Produkte und Formate, die dauerhaft fortgeführt werden. Exemplarisch dafür stehen der UNESCO-Tag, der seit 2006 in Potsdam durchgeführt wird, das Format „Unterwegs im Licht“ oder die Führungen „Hinter den Kulissen des Bildungsforums“, „Hinter den Kulissen des Rathauses“ sowie Spezialführungen durch den Luftschiffhafen, die nun über die PMSG Potsdam Marketing Service GmbH für Gruppen buchbar sind. Aus dem ersten Jahr der Wissenschaft 2003 heraus entstanden der Verein pro Wissen Potsdam e. V. und der Potsdamer Nachwuchswissenschaftlerpreis. Erprobt und abrufbar sind eine Film-Radtour und eine UNESCO-Radtour. Es gab Filmvorführungen open Air und die Serie „Vom Drehort zum Sehort“. In Youtube sind Filme über das friderizianische Potsdam und über Potsdamer Wissenschaftsgeschichte abrufbar. Die zum Friedrich-Jahr 2012 entwickelte Tour durch Friedrichs Potsdam ist Teil der Potsdam-App, ebenso wie die Führung in Begleitung von Friedrich II., der Gräfin Lichtenau und Jan Bouman. „Wir kennen Orte, Formate und Partner, so dass wir in der Lage sind, auf übergreifende Themen zügig und angemessen reagieren zu können. Beispiele sind ‚Italien in Potsdam‘ im nächsten Sommer oder Fontane.200“, so Sigrid Sommer.
Potsdam, 27.07.2018
Veröffentlicht von:
Landeshauptstadt Potsdam
