Tack: Strategische Partnerschaft mit Charité schafft neue Chancen für Medizinernachwuchs
Die strategische Partnerschaft mit der Charité-Universitätsmedizin Berlin schafft neue Chancen für den Medizinernachwuchs in Brandenburg. In der Brandenburger Staatskanzlei informierten heute die Brandenburger Gesundheitsministerin Anita Tack, Prof. Dr. Karl Max Einhäupl, Vorstandsvorsitzender der Charité-Universitätsmedizin Berlin, Dr. Detlef Troppens, Vorstandsvorsitzender der Landeskrankenhausgesellschaft Brandenburg und Geschäftsführer der Oberhavel Kliniken GmbH und Hartmut Hagmann, Geschäftsführer des St. Josefs-Krankenhauses Potsdam über den Abschluss neuer Kooperationsverträge zur Medizinerausbildung.
„Die gute Kooperation von Charité und Lehrkrankenhäusern in Berlin und Brandenburg ist für die medizinische Fachkräfteversorgung der Zukunft von hoher Bedeutung“, sagte Tack. Bei den medizinischen Berufen kümmern sich die Akteure im Land Brandenburg intensiv um die Nachwuchssicherung. Dabei wurde ein ganzes Bündel von Maßnahmen ergriffen wie gemeinsame Veranstaltungen mit der Charité zur Ansprache von Studierenden, Weiterbildungspakete „aus einer Hand“ oder die Kampagne www.arzt-in-brandenburg.de.
Die strategische Partnerschaft des Landes Brandenburg mit der Charité ist im gegenseitigen Interesse. Brandenburger Krankenhäuser profitieren von den angehenden Medizinern im praktischen Jahr (PJ). Den Studierenden und der Charité kommt die hohe Lehrqualität in Brandenburg zu Gute. Die praktische Ausbildung Studierender an brandenburgischen Krankenhäusern ist für beide Seiten, sowohl für die Studierenden als auch die Ausbildungsstätten, wichtig. Immerhin werden zurzeit rund 100 Studierende der Charité an elf Brandenburger Lehrkrankenhäusern im Praktischen Jahr ausgebildet.
Die Charité hatte im letzten Jahr die Verträge der akademischen Lehrkrankenhäuser in Berlin und Brandenburg vor dem Hintergrund einer geänderten Rechtslage der Approbationsordnung überprüft.
Tack: „Ich freue mich sehr, dass es unter Berücksichtigung der individuellen Situation des jeweiligen Partnerkrankenhauses gelungen ist, neue Verträge mit allen elf akademischen Lehrkrankenhäusern abzuschließen und die erfolgreiche Zusammenarbeit in der Medizinerausbildung fortzuführen.“
„Die Charité-Universitätsmedizin Berlin setzt die gute Zusammenarbeit mit den brandenburgischen Akademischen Lehrkrankenhäusern gerne weiter fort“, so Prof. Einhäupl. „Die medizinische Ausbildung der Studierenden erfolgt dort auf hohem Niveau, und macht die Lehrkrankenhäuser sowohl für brandenburgische Landeskinder als auch externe Absolventen attraktiv. Die Kooperation legt damit Grundlagen für einen gelungenen Start in das Berufsleben für die Absolventen der Charité und eine nachhaltige und qualitativ hochwertige ärztliche Versorgung der Patienten im Land Brandenburg.“
„Die akademischen Lehrkrankenhäuser in Brandenburg freuen sich, dass sie die konstruktive Zusammenarbeit bei der Ausbildung von jungen Medizinerinnen und Medizinern mit der Charité weiterhin fortsetzen können und fühlen sich auf Grund ihrer fachlichen und strukturellen Ausstattungen auch für die Zukunft dafür gut aufgestellt“, sagte Dr. Troppens.
Die künftige Sicherstellung der gesundheitlichen Versorgung in ländlichen Regionen wird nur gelingen, wenn die vorhandenen Ressourcen klug und gemeinsam eingesetzt werden können. „Die Brandenburger Krankenhäuser haben dabei attraktive Entwicklungs- und Karrierechancen zu bieten“, so Tack.
Dies wird weiterhin dazu führen, Nachwuchskräfte verstärkt in der Region zu halten und für eine Tätigkeit in Brandenburg zu gewinnen. Die Zusammenarbeit der Charité-Universitätsmedizin Berlin mit den Kliniken im Land Brandenburg bewirkt eine weitere Stärkung der Gesundheitsregion Berlin-Brandenburg.
Potsdam, 19.02.2014Veröffentlicht von:
Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz
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