Stand der Überlastung sowie zum Krankenstand in der Verwaltung
Geplante Ziele und Maßnahmen der Landeshauptstadt Potsdam
Der Dezernent für Zentrale Verwaltung, Dieter Jetschmanegg, informiert im heutigen Hauptausschuss zum Stand der Überlastung sowie zum Krankenstand in der Verwaltung der Landeshauptstadt Potsdam. Anlass hierfür ist ein Beschluss der Potsdamer Stadtverordneten aus dem November 2018.
„Wir nehmen diese Zahlen sehr ernst“ so Dieter Jetschmanegg. „Neben der bereits erfolgten Bereitstellung von 120 zusätzlichen Stellen sind weitere Maßnahmen etabliert und auf den Weg gebracht. Die Landeshauptstadt Potsdam ist ein attraktiver Arbeitgeber, wir bieten bereits jetzt eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf, flexible Arbeitszeiten, moderne Arbeitsplätze sowie mobiles Arbeiten für eine verbesserte Work-Domain-Balance. Unser Ziel ist es, die Arbeitsplatzumgebung weiter zu verbessern und Mitarbeitenden sowie Führungskräften eine große Bandbreite an Methoden und Instrumenten für die persönlichen Ressourcen an die Hand zu geben.“
Die Präsentation der aktuellen Zahlen nimmt der Dezernent zum Anlass, deutlich zu machen, vor welchen Herausforderungen die Landeshauptstadt Potsdam als Arbeitgeber steht und welche Maßnahmen im Sinne der Mitarbeitenden bereits auf den Weg gebracht wurden. Stichwort Fluktuation: Im Zeitraum Januar bis Juli 2019 wurden 171 Personen eingestellt, im gleichen Zeitraum endeten 142 Arbeitsverhältnisse aus den unterschiedlichsten Gründen (bspw. Renteneintritt, Ende von Zeitverträgen, Kündigung durch Arbeitnehmer u.w.). Momentan geht man im zuständigen Fachbereich Personal davon aus, dass im gesamten Jahr 2019 rund 400 Einstellungen erfolgen werden. (Zum Vergleich: Im gesamten Jahr 2018 erfolgten 237 Einstellungen.) Seit dem 1. Juli 2019 können nun auch die 120,9 Stellen sukzessive besetzt werden, die auf Initiative von Oberbürgermeister Mike Schubert, mit dem Nachtragshaushalt 2019 (Beschluss durch die SVV am 8. Mai 2019) bereitgestellt wurden.
Der Personalbereich hat in 2019 bereits mit dem Aufbau eines Recruiting-Teams begonnen. Drei neue und hochmotivierte Mitarbeitende ergänzen das erfahrene Team im Personalbereich. Anspruch ist es, durch professionelle und adressatengerechte Ausschreibungsverfahren, den Geschäfts- und Fachbereichen zügig qualifiziertes Personal bereitzustellen. Ein Baustein, um die Überlastung von Mitarbeitenden entgegenzuwirken. Das Betriebliche Gesundheitsmanagement wird sukzessive ausgebaut und als strategischer Teil einer modernen und gesunden Verwaltung gesehen. Zielgerichtet und stärker als bisher, an den Bedürfnissen der Beschäftigten orientiert, entwickelt der Bereich Instrumente, um länger gesund und motiviert am Arbeitsplatz zu bleiben.
Durchschnittlich war jeder Mitarbeitende der Verwaltung im ersten Halbjahr 2019 16,8 Kalendertage krank. Im Zeitraum von Juli 2018 bis Juni 2019 haben insgesamt 50 Personen einzeln Überlastung angezeigt, dazu kommen weitere sieben Anzeigen von Organisationseinheiten.
Oberbürgermeister Mike Schubert wird kurzfristig eine Dienstvereinbarung mit dem Personalrat zum Umgang mit Gefährdungs- und/oder Überlastungsanzeigen abschließen.
Potsdam, 07.08.2019Veröffentlicht von:
Landeshauptstadt Potsdam
