Speicherstadt: Neues Nutzungskonzept vorgestellt
26.06.2009 - Oberbürgermeister Jann Jakobs, der Vorstandsvorsitzende des Bundesverbandes Freie Immobilien- und Wohnungsunternehmen Berlin/Brandenburg (BFW) Matthias Klussmann und die Geschäftsführerin Hiltrud Sprungala informierten gestern über die Standortkonferenz „Speicherstadt Potsdam - Highlight in traumhafter Wasserlage" und die 15. ImmoLounge.
Oberbürgermeister Jann Jakobs begrüßte dabei ausdrücklich die Idee des BFW, die Standortkonferenz und die 15. ImmoLounge vor Ort in der Speicherstadt Potsdam durchzuführen.
Die Speicherstadt ist mit knapp sieben Hektar Fläche zurzeit eine große Industriebrache. Zugleich stellt sie wegen ihrer exponierten Lage an der Havel nahe dem Hauptbahnhof und dem Landtag jedoch eines der größten Entwicklungspotenziale Potsdams dar. An diesem Areal zeigt sich eindrucksvoll, wie durch Mitgliedsunternehmen des Landesverbandes hochwertige Standort- und Immobilienentwicklungen realisiert werden. Maßgeblich an der Entwicklung beteiligt sind als Grundstücksentwickler die städtische Pro Potsdam GmbH und die Prinz von Preussen Grundbesitz AG sowie die asenticon AG als Projektmanager der Landeshauptstadt für den Gesamtstandort. Bedeutende Denkmale werden saniert und einer zeitgemäßen Nutzungen zugeführt. Alte Industrieanlagen, verrottete Infrastrukturen und auch Bodenverunreinigungen werden beseitigt. Umfangreiche Flächen werden für eine Neubebauung hergerichtet.
Nutzungsvielfalt und eine selbstbewusste moderne Architektur sollen - behutsam in die vorhandene Kulturlandschaft eingefügt - ein lebendiges Stadtquartier entstehen lassen. Unter Einbeziehung der Flächen am Fuße des Brauhausberges sollen attraktive Angebote für Wohnen, Büroarbeitsplätze, Restaurants und darüber hinaus ein Hotel mit Kongressräumen geschaffen werden. Aufgrund außerordentlicher komplizierter Grundstücksverhältnisse und wechselnder Prämissen ziehen sich die städtebaulichen Planungen für die Speicherstadt bereits über 15 Jahre hin.
Am 23. Juni 2009 nun wurden im Ergebnis eines Hearings, in dem drei Architekturbüros sowie drei Experten interessante Anregungen lieferten, die Eckpunkte der städtebaulichen Planung neu bestimmen. So sollen die Ideen der Krier Kohl Gesellschaft von Architekten mbH Grundlage der weiteren Entwicklung werden.
Prof. Dr. Detlef Karg, Direktor des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege, sieht zudem in der Art, wie das Hearing in der Speicherstadt am 23. Juni 2009 vorbereitet und durchgeführt wurde, eine neue Qualität in der Planungskultur Potsdams.
Veröffentlicht von:
Stadtverwaltung Potsdam
