Schadstoffsammelstelle nimmt Glaswolle an
Künstliche Mineralfasern wie Glas- und Steinwolle können ab sofort an der Schadstoffsammelstelle in Babelsberg, Neuendorfer Anger 9, abgegeben werden. Die Fasern werden nur in stabilen und staubdicht verschlossenen Säcken angenommen. Dazu können auch mehrere einfache Abfallsäcke ineinander gesteckt werden, um Risse oder feine Nadeldurchstiche zu verhindern. Im Gegensatz zu asbestfaserhaltigen Produkten, die ebenfalls an der Schadstoffsammelstelle abgegeben werden können, ist bei Glas- und Steinwolle eine gesonderte Kennzeichnung nicht vorgeschrieben. Die Annahme der Glas- und Steinwolle in haushaltsüblichen Mengen ist kostenpflichtig und muss sofort bezahlt werden. Mit anderen Baustoffen oder Abfällen vermischte Glas- und Steinwolle wird nicht angenommen. Die Sammelstelle ist geöffnet Montag und Mittwoch (8-15 Uhr), Dienstag (8-18 Uhr) und an jedem letzten Samstag im Monat (9-12 Uhr).
Glas- und Steinwolle sind häufig genutzte Wärmedämmstoffe. Diese gehören zu der Gruppe der künstlichen Mineralfasern (KMF). Ähnlich wie beim Asbest werden beim Arbeiten mit KMF Fasern freigesetzt. Grundsätzlich sollten daher beim Umgang mit Glaswolle und Co geeignete Schutzkleidung, Handschuhe und eine Staubmaske mindestens der Kategorie „FF P-2" getragen werden. Abhängig von der Länge können Fasern, die in die Lunge gelangen, krebserregend sein. Nach dem 1. Juni 2000 hergestellte KMF sollen nicht mehr in dem Maße wie oben beschrieben gesundheitsgefährdend sein, auf Schutzbekleidung sollte dennoch nicht verzichtet werden.
Weitere Informationen bei der Abfallberatung unter Telefon 0331 - 289 17 96.
Veröffentlicht von:
Stadtverwaltung Potsdam
