Potsdam bei der Generalkonferenz der Städtekoalition gegen Rassismus
Die Landeshauptstadt Potsdam nimmt am Donnerstag und Freitag dieser Woche an der 7. ECCAR-Generalkonferenz der Europäischen Städtekoalition gegen Rassismus teil. In Karlsruhe ist Potsdam durch die Beigeordnete für Soziales, Jugend, Gesundheit und Ordnung, Elona Müller-Preinesberger, und die Geschäftsstelle Tolerantes und Sicheres Potsdam (ToSiP) vertreten. Die Tagung steht unter dem Motto: „Welcoming Cities – Keys for an anti-racist culture“ und soll sich zwei Tage lang mit den Flüchtlingsbewegungen in Europa, eine Willkommenskultur und die Anti-Diskriminierungsarbeit beschäftigen.
Potsdams Beigeordnete Elona Müller-Preinesberger bestreitet im Rahmen der Konferenz eine Podiumsdiskussion unter dem Titel „Gelingensbedingungen für eine erfolgreiche Aufnahme von Flüchtlingen und Asylsuchenden in den Städten“. Dort wird sie über die Erfahrungen und Herausforderungen der Landeshauptstadt mit der Unterbringung von Flüchtlingen berichten. „Das Wichtigste ist, dass wir stets kleinteilige Unterbringungen bevorzugen, möglichst in Wohnungen oder Wohnungsverbünden. Ziel ist es, Großunterkünfte zu vermeiden. Wir setzen zudem auf eine offensive Informationsarbeit mit Anwohnerveranstaltungen und Willkommensgesprächen in den Stadtteilen. Und wir realisieren auf Basis des Integrationskonzeptes eine intensive Eingliederung der Flüchtlinge in die Gesellschaft vor Ort.“
ECCAR, für European Coalition of Cities Against Racism, ist die europäische Städtekoalition gegen Rassismus der Unesco. Das Konzept seit Gründung 2004 basiert darauf, dass Diskriminierung vor Ort bekämpft werden muss. Die Unesco kooperiert heute mit regionalen Städtekoalition in sechs Weltregionen, um geeignete, lokal angepasste Strategien zur Rassismusbekämpfung zu entwickeln. Einmal jährlich wird eine Konferenz der mittlerweile mehr als 100 europäischen Städte abgehalten. In Potsdam, das seit 2007 Mitglied der Städtekoalition ist, ist die ECCAR-Geschäftsstelle angesiedelt.
Potsdam, 07.10.2015Veröffentlicht von:
Stadtverwaltung Potsdam
