Polizeimeldung: Landfriedensbruch und weitere Straftaten
Am Montagabend fanden sich in den Geschäftsräumen einer Firma in der Berliner Vorstadt mehrere Personen, bei denen es sich zum Teil um Angehörige einer politischen Partei und ihnen nahestehende Personen handelt, zu einem privaten Treffen zusammen. Kurz darauf versammelten sich ca. 100 Personen aus dem linksextremen Spektrum zum Teil mit Fahnen und Transparenten vor dem Gebäude. Nach Angaben des Grundstückseigentümers betraten mehrere der Personen auch widerrechtlich das Firmengrundstück und das Gebäude. Dabei wurden auch mehrere Flaschen mit Gülle im Eingangsbereich des Hauses verschüttet. Als gegen 19.35 Uhr etwa ein Dutzend Teilnehmer des privaten Treffens das Gebäude verließen und sich zu ihren Fahrzeugen begaben, kam es aus der Menge, der zu diesem Zeitpunkt etwa noch 60 Personen umfassenden Ansammlung des linken Klientels, zu verbalen Beleidigungen. Außerdem wurde mit Bier und Limonade in Richtung der Teilnehmer des Treffens gespritzt. Mitglieder der nicht angemeldeten linken Versammlung blockierten die Abfahrt der Fahrzeuge, indem sie sich auf die Straße setzten oder vor die Fahrzeuge stellten. Auch wurden Mülltonnen auf die Straße geworfen und entleert, um die Straße zu blockieren. Eines der Fahrzeuge wurde mit Feuerwerkskörpern beworfen. Polizeibeamten gelang es unter Einsatz einfacher körperlicher Gewalt die Straße freizumachen und den Fahrzeugen das Durchkommen zu ermöglichen. Die Polizei stellte die Personalien eines Teils der beteiligten Personen fest und leitete Ermittlungsverfahren zum Verdacht des Landfriedensbruches, des Hausfriedensbruches, der Sachbeschädigung, der Nötigung und des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz gegen Mitglieder der linksextremen Szene ein. Die Polizei war mit 14 Funkstreifenwagen im Einsatz.
Potsdam, 23.08.2016Veröffentlicht von:
Internetwache Brandenburg
