Polizei: Brandenburg zieht Berlin an
09.02.2009 - Berliner und Brandenburger werden ihre Polizeien bald im einheitlichen‚ europablauen Outfit sehen. Mit Berlins Entscheidung für das blaue Uniformmodell der Brandenburger Polizei und die Bestellung über das Online-Warenhaus der Landesverwaltung beim Zentraldienst der Polizei (ZDPol) in Wünsdorf „wird eine weitere erfolgreiche Kooperation beider Länderpolizeien perfekt“, wie Innenminister Jörg Schönbohm am Mittwoch in Potsdam erfreut das Votum seines Berliner Amtskollegen kommentierte. „Es macht sehr viel Sinn, wenn gute Verwaltungslösungen gemeinsam genutzt werden. Einmal mehr erweist sich, dass Ländergrenzen kein Hindernis sind und beide Seiten vom Miteinander profitieren“, unterstrich Schönbohm.
Brandenburgs in mehrmonatigen Trageversuchen vorbereiteter Uniformwechsel ist schon ein Erfolgsmodell. Mit über 2000 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten versehen bereits fast ein Drittel der Polizeivollzugsbeamten ihren Dienst im modernen, funktionsgerechten Dienst-Outfit. Dass man eine gute Wahl getroffen hat, hat vor der Berliner Modell-Übernahme schon die sächsische Polizei bestätigt, deren Beamte sich ebenfalls für die Brandenburger Uniform entschieden. Doch Brandenburg hat mit seinem zum 1. Juli vergangenen Jahres eröffneten Online-Warenhaus für die Landesverwaltung noch ein weiteres für andere höchst interessantes ‚Modell’. Aufbauend auf entsprechenden Erfahrungen der Landespolizei fungiert seit 7 Monaten deren Zentraldienst in Wünsdorf auch als zentrale Beschaffungsstelle für die Verwaltungen im Land. Nach der Justizverwaltung Berlins hat sich nun auch die Hauptstadtpolizei als Kunde angemeldet. „Das ist ein schöner Beleg für die Leistungsfähigkeit unseres Brandenburger Polizeidienstleisters“, so Schönbohm.
Auch ZDPol-Direktor Ralph Leidenheimer registriert das Berliner Interesse mit Freude, da sich mit den künftig insgesamt rund 22.000 Bediensteten beider Länderpolizeien neue Möglichkeiten für schnellen Service und günstige Einkaufspreise ergeben. „Wir setzen bei der Kooperation mit den Berliner Kollegen natürlich auch auf ein beiderseitiges Plus bei Sortimentsgestaltung, Weiterentwicklung und Kundenberatung“, blickt Leidenheimer nach vorn. Was den Rückblick betrifft, hat er offenbar bei den Berlinern mit der ersten Bilanz der neuen Zentralstelle und Serviceeinrichtung für das Beschaffungswesen (ZfB) gepunktet. Mit 1.450 Aufträgen im Volumen von insgesamt rund 67 Millionen Euro bis Ende 2008 hat die ZfB ihre ‚Umsatz-Erwartungen’ bisher deutlich übertroffen. 520 Einzelbesteller aus 123 Behörden, Einrichtungen und Dienststellen sowie 32 kommunale Ordnungsämter nutzten dabei per Mausklick die neue Möglichkeit zur unkomplizierten Bestellung von Büromaterial, Büromöbeln, IT-Ausstattungen, Dienstkleidung oder auch Fahrzeugen.
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Polizei Brandenburg
