Null-Toleranz-Grenze bei Rassismus und Antisemitismus
Gemeinsames Statement der Mitglieder des interreligiösen Forums in Potsdam
Die Mitglieder des interreligiösen Forums Potsdam haben ein gemeinsames Statement gegen Rassismus und Antisemitismus abgegeben. Auf der Sitzung des Forums im Rathaus am Donnerstag, 8. August 2019, wurden die jüngsten Vorfälle antisemitischer Übergriffe in Potsdam thematisiert und sich geschlossen für eine Null-Toleranz-Grenze gegen jede Form des Antisemitismus ausgesprochen.
„Das Forum steht ein für eine weltoffene und respektvolle demokratische Gesellschaft. Antisemitische oder anderweitig religiös motivierte Übergriffe jeder Art haben in unserer Stadtgesellschaft keinen Platz und werden nicht toleriert. Herabwürdigungen von Menschen, die ihrer Glaubensausübung durch das Tragen religiöser Symbole Ausdruck verleihen, lehnen wir ab. Die Wahrung des sozialen Friedens und unserer demokratischen Grundwerte, die Integration aller Kulturen und eine freie Religions- und Glaubensausübung muss unser oberstes gemeinsames Ziel sein.“
Das Interreligiöse Forum wurde 2017 als Teil des städtischen Integrationskonzeptes von Religions- und Kirchenvertreter*innen gemeinsam mit der Landeshauptstadt Potsdam gegründet. Im Interreligiösen Forum Potsdam engagieren sich der Verein der Muslime in Potsdam, der Evangelische Kirchenkreis, die Katholische Kirche St. Peter und Paul, die Jüdische Gemeinde Stadt Potsdam, die Bahá’i, die Synagogengemeinde, die Französisch-Reformierte Kirche, die Freie evangelische Gemeinde mittendrin, die Evangelisch-Methodistische Kirche, die Nagelkreuzgemeinde Potsdam, die Nehemia-Gemeinde, die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (Baptistenkirche), die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, das buddhistische Kringellocken Kloster, sowie die Neuapostolische Gemeinde.
Potsdam, 09.08.2019Veröffentlicht von:
Landeshauptstadt Potsdam
