Naturkundemuseum stellt neue Fischart in Brandenburg vor
Am 6. März widmet sich die „Thematische Sonntagsführung“ ab 11 Uhr den eingewanderten Fischarten in Brandenburg. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Schwarzmundgrundel. Sie lebt ursprünglich im Kaspischen Meer und erweiterte in den vergangenen Jahrzehnten ihr Verbreitungsgebiet nach Westeuropa. Über den Ostseeraum drang die Art bis an die deutschen Küsten vor und wanderte schließlich aus der Ostsee in einige große Fließgewässer ein. Im Jahr 2013 wurde sie erstmals in der brandenburgischen Oder nachgewiesen. „Es ist keine Frage mehr, ob die Schwarzmundgrundel Zentralbrandenburg erreicht, sondern wann und wie schnell sich dieser Prozess vollziehen wird“, sagt der Leiter des Aquariums im Naturkundemuseum Potsdam, Udo Rothe.
In seinem Vortrag am Sonntag wird Rothe einen Einblick über die Entwicklung invasiver Fischarten in Brandenburg geben. Anschließend stellt er die Schwarzmundgrundel vor, die sich Besucher auch als Präparat anschauen können. In einer anschließenden Kurzführung werden mehrere eingebürgerte Fischarten wie Sonnenbarsch, Zwergwels und Saibling im Aquarium vorgestellt sowie ihre Auswirkungen auf die Fischfauna in den heimischen Gewässern erläutert. Wer mehr über die Thematik erfahren will, kann im Anschluss die Ausstellung „In der Spur des Menschen“ im Naturkundemuseum besuchen.
Der Teilnahmebeitrag für die „Thematische Sonntagsführung“ beträgt 6 Euro und enthält den Museumseintritt. Das Naturkundemuseum Potsdam in der Breiten Straße 13 ist mit dem Bus 606 gut zu erreichen. Interessenten, gern auch Gruppen, können sich im Naturkundemuseum Potsdam telefonisch unter 0331 289 67 07 anmelden.
Potsdam, 03.03.2016Veröffentlicht von:
Stadtverwaltung Potsdam
