Mit Konstantin Wecker für Weltoffenheit und Toleranz
Mit einem glänzend aufgelegten Liedermacher Konstantin Wecker, lautstarken Protesten und der Ente Agathe haben am Donnerstagabend rund 500 Potsdamerinnen und Potsdamer für Weltoffenheit und Toleranz vor dem Filmmuseum demonstriert. Anlass war der zehnte Pogida-Aufmarsch in der Landeshauptstadt. Erneut gab es ein deutliches Übergewicht an Demonstranten, die für ein weltoffenes und tolerantes Potsdam warben. Sie waren dem Aufruf des Bündnisses „Potsdam bekennt Farbe“, gestern vertreten durch die stellvertretende Vorsitzende Anne Pichler und die Potsdamer Sozialbeigeordnete Elona Müller-Preinesberger, und anderen Initiativen gefolgt.
Für das Bündnis bedankte sich Oberbürgermeister Jann Jakobs bei den Potsdamerinnen und Potsdamer für ihren engagierten und friedlichen Einsatz. „Seit Januar sind viele engagierte Bürgerinnen und Bürger für ein weltoffenes und tolerantes Potsdam auf die Straße gegangen. Dafür gilt mein ganzer Dank! Es ist uns damit gelungen deutlich zu machen, dass die Landeshauptstadt kein Ort der Fremdenfeindlichkeit ist, sondern der Willkommenskultur und Integration. Potsdam ist tolerant und weltoffen gegenüber allen Kulturen und Religionen – ganz im Gegensatz zu Pogida. Das Bündnis ,Potsdam! bekennt Farbe‘ wird sich auch künftig Bewegungen, die Hass und Zwietracht säen, entgegenstellen.“
Eingangs hatte der Liedermacher Konstantin Wecker für eine Willkommenskultur geworben und gesagt: „Wir müssen weiter mit dem Herzen denken.“ Anschließend gab er seine Unterschrift auf Plakataktion gegen Rassismus und Menschenfeindlichkeit. Zudem sprach der wissenschaftliche Direktor des Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS), Mark G. Lawrence, auf der Kundgebung. Er ist der Initiator des offenen Briefes der „Potsdamer Wissenschaftseinrichtungen gegen Fremdenfeindlichkeit“.
Potsdam, 08.04.2016Veröffentlicht von:
Stadtverwaltung Potsdam
