Künstler für Ausstellungen im Pomonatempel in 2017 gesucht! Der Förderverein Pfingstberg sucht nach Ideen für Präsentationen in Schinkels Erstlingswerk
20.07.2016 - Fotos, Aquarelle, Grafiken und vieles mehr: Der kleine Pomonatempel auf dem Potsdamer Pfingstberg hat sich seit seiner Restaurierung in den Jahren 1992 bis 1993 als Ausstellungsort im Norden der Landeshauptstadt etabliert. Nun möchte der Förderverein Pfingstberg mit Blick auf die Saison 2017 erneut Künstlerinnen und Künstler dazu aufrufen, sich für eine Ausstellung inmitten des historischen Ensembles zu bewerben.
Ideen einreichen können neben Künstlerinnen und Künstlern auch Künstlervereinigungen, Kunstschulen und Kunstkurse jeden Alters sowie aller Sparten und Ausdrucksformen der bildenden Kunst oder Kulturgeschichte. Eine inhaltliche Vorgabe gibt es aber dennoch: Die eingereichten Konzepte sollten mit dem Pfingstbergensemble, seinen Bauherren oder seinen Erbauern auf eine nachvollziehbare Weise in Verbindung stehen.
Die Ausstellungen werden in der Regel sechs bis acht Wochen lang in der Cella des Tempels gezeigt. Geöffnet sind sie samstags, sonntags und feiertags von 14 bis 17 Uhr. Von Ostern bis Oktober werden auf diese Weise pro Jahr vier Wechselausstellungen umgesetzt. Besucher des Pomonatempels müssen keinen Eintritt zahlen.
Eine Kostenübernahme durch den Förderverein gibt es nicht. „Das ist uns finanziell leider nicht möglich“, so Vereinsmitglied Andrea Eichenberg. „Die Chance, die eigene Kunst im ersten ausgeführten Bauwerk des jungen Architekten Karl Friedrich Schinkel, inmitten eines Teils des UNESCO-Weltkulturerbes auf dem Pfingstberg in Potsdam auszustellen, ist ein besonderes Angebot“, wirbt sie. Zudem werden in begrenztem Umfang Ausstellungsrahmen der Größe A2 zur Verfügung gestellt. Ein Aufhängungssystem ist ebenfalls im Pomonatempel vorhanden. Der Verein richtet gemeinsam mit den Künstlerinnen und Künstlern die Eröffnung der jeweiligen Ausstellung aus. Die Ausstellungen sind Bestandteil des Programms Kultur in der Natur des Fördervereins und werden im Einzelnen durch den Verein beworben.
Aktuell präsentieren in dieser Saison Kunstklassen und Malschulen verschiedener Generationen ihre Sicht auf die besondere Architektur und Gartenlandschaften der Stadt Potsdam. Kleine Künstler der Eisenhart-Schule Potsdam gaben vom 26. März bis zum 16. Mai den Auftakt und stellten ihre Werke zum Thema „Kinder sehen die Architektur in Potsdam“ aus. Vom 21. Mai bis zum 3. Juli präsentierten Schüler des Humboldt-Gymnasiums Potsdam malerisch ihre Eindrücke in der Ausstellung „Potsdamer Stadt- und Gartenklänge". Die Malzirkel der Potsdamer Wohnungsgenossenschaft 1956 und der AWO-Seniorenfreizeitstätte im Käthe-Kollwitz-Haus zeigen derzeit noch bis zum 28. August ihre Arbeiten mit dem Titel „Pomona und Vertumnus". Die Saison abrunden wird schließlich die MANUFAKTUR Martin Mehlitz mit der Ausstellung „Der Künstler und seine Malschülerin - verschiedene Blickwinkel". Diese Ausstellung wird vom 3. September bis zum 31. Oktober zu sehen sein.
Für das Jahr 2017 ist noch vieles möglich. Schriftliche, aussagekräftige Bewerbungen mit Ausstellungskonzept für den Innenraum des Tempels, ggf. mit Fotos, Arbeitsproben, dem Lebenslauf u. ä. gehen bis zum 31. August 2016 an:
Förderverein Pfingstberg e.V.
Große Weinmeisterstraße 45 a
14469 Potsdam
oder per E-Mail an: info@pfingstberg.de
Den Interessenten wird empfohlen, sich den Ausstellungsraum vor Einreichung der Bewerbung zu den Öffnungszeiten an den Wochenenden anzusehen. Die Rücksendung der schriftlichen Unterlagen kann nur erfolgen, wenn ein ausreichend frankiertes und adressiertes Rückkuvert beiliegt.
Eine Entscheidung der Vereinsjury zur Auswahl für 2017 erfolgt bis Ende 2016.
Weitere Infos:
http://www.pfingstberg.de/ausstellung-ausschreibung.html
Foto: (c) Förderverein Pfingstberg
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Belvedere auf dem Pfingstberg
