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Potsdam, 29.11.2019

KIS stellt klar: Klimaschutz besonders wichtiges Anliegen


Landeshauptstadt Potsdam

KIS-Werkleiter Bernd Richter betont zum Thema Klimaschutz und Nachhaltigkeit: „Wir verfolgen als Kommunalen Immobilien Service bereits seit längerem einen ganzheitlichen Ansatz bei der Entwicklung und Verwaltung unserer Immobilien und leisten damit durch möglichst energieeffiziente Maßnahmen unseren Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele der Landeshauptstadt Potsdam.“

Entgegen einiger Darstellungen in der lokalen Presse dieser Woche stellt sich der Kommunale Immobilien Service Potsdam nicht gegen die aktuellen Beschlussanträge zum Klimaschutz. Lediglich in Detailpunkten hat Bernd Richter eine Anpassung der Anträge empfohlen.

Beim Antrag der Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen, SPD, DIE LINKE waren dies folgende:

1.    In Fernwärmevorranggebieten sollte die Fernwärme auch weiterhin der bevorzugte Energieträger für die Wärmeversorgung von Gebäuden bleiben. Außerhalb dieser Gebiete setzt der KIS gern die berechtigte Forderung nach treibhausgasneutraler Energieversorgung um. Beispielsweise wird der erst kürzlich errichtete Kitaneubau in Fahrland mit treibhausgasneutraler Erdwärme versorgt.
2.    Statt einer generellen Forderung zur Errichtung von Neubauten in Holzbauweise, oder wie im Antragsentwurf formuliert, in zementfreier Bauweise, schlägt der KIS die Aufnahme einer Verpflichtung zum sogenannten ‚Nachhaltigen Bauen‘ vor. Auch wenn der KIS selbst vier von sieben Kita/Hort-Neubauten in Holzbauweise errichtet hat, ist diese Bauweise aus Sicht des KIS nicht für alle Projekte geeignet. Entscheidungen über die jeweils zu bevorzugenden Bauweisen sollten daher im Einzelfall nach den Grundsätzen des Nachhaltigen Bauens getroffen werden. Hierbei erfolgt eine ganzheitliche Betrachtung und Bewertung von möglichen Varianten in ihren ökologischen, ökonomischen und soziologischen Wirkungen. Gern verpflichtet sich der KIS, größere Projekte auch einem anerkannten Nachhaltigkeitszertifizierungsverfahren zu unterziehen.
3.    Die Forderung nach E-Mobilität wird vom KIS bereits jetzt umgesetzt. Alle Fahrzeugneubeschaffungen plant der KIS bereits jetzt ausschließlich mit elektrischem Antrieb. Lediglich bei der vom KIS benötigten Spezialtechnik zur Pflege der Sportplätze wünscht sich der KIS derzeit noch eine Ausnahme, da diese noch nicht im erforderlichen Umfang mit E-Antriebstechnik auf dem Markt verfügbar ist. Ein erster, elektrisch betriebene Mähroboter wird vom KIS in Kürze auf dem Rasenplatz im Waldstadtsportforum zum Einsatz gebracht.
4.    Hinsichtlich der Forderung nach investiven Ausgleichsmaßnahmen, die unabweisbare CO2-Emissionen kompensieren sollen, sieht der KIS aktuell keine Möglichkeit der Finanzierung. Diese ist insbesondere nicht über Kreditfinanzierung des KIS darstellbar, da es sich bei der Forderung zum Ausgleich von CO2- Emissionen im kommunalrechtlichen Sinn aktuell noch um eine freiwillige Leistung handelt, die noch nicht gesetzlich verankert ist.

Grundsätzlich befürwortet der KIS den Ansatz des Nachhaltigen Bauens, lehnt aber eine ausschließliche Forderung nach einer Holzbauweise ab. Dies würde aufgrund der bestehenden bauordnungsrechtlichen Restriktionen, hierbei insbesondere die im Land Brandenburg für Holzbauten geltende Höhenbegrenzung, etwa dazu führen, dass z. B. die in der Pappelallee geplante Gesamtschule nicht in der erforderlichen Klassenzügigkeit errichtet werden könnte.

Der KIS weist zudem darauf hin, dass er bereits seit Jahren mit seinem Energiemanagement aktiv zur Umsetzung der Klimaschutzziele der Landeshauptstadt beiträgt. Mittlerweile drei qualifizierte Energiemanager sorgen bei Investitionsvorhaben des KIS für energieeffiziente Lösungen. Allein in den zurückliegenden drei Jahren konnten dadurch ca. 20 Mio. Euro KfW Förderkredite und weitere 6 Mio. Euro Förderzuschüsse für energieeffizientes Bauen eingeworben werden. Dem Energiemanagement des KIS ist es auch zu verdanken, dass mittlerweile 9.901 m² Photovoltaikanlagen auf Dächern von Gebäuden des KIS ihren Dienst tun. Demnächst werden es über 13.898 m² sein. Das entspricht einer CO2-Reduktion von 547 Tonnen pro Jahr. CO2 wird aber auch durch die von den Energiemanagern initiierte Betriebsoptimierung bestehender Gebäude und das gemeinsam mit dem Schulträger betriebene Energieeinsparprogramm der Potsdamer Schulen erreicht. Hierdurch werden weitere ca. 1.500 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart.

 

Potsdam, 29.11.2019

Veröffentlicht von:
Landeshauptstadt Potsdam

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