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Potsdam, 10.12.2013

Gegen Mieterhöhung: Mieterinnen und Mieter von drei Häusern in der Zeppelinstraße schließen sich zusammen

Mieterinnen und Mieter aus drei Häusern in der Zeppelinstraße 51, 51a und 52, Potsdam-West, wehren sich gegen Mieterhöhungen. Gemeinsam haben sie sich als MieterInnenschaft „Jung und Alt“ zusammengeschlossen und mit einem Brief an den Vermieter die Rücknahme der Mieterhöhung gefordert. Der Vermieter SKK Grundstückgesellschaft mbH und deren Verwaltung Terra-Contor mbH kündigten für Anfang nächsten Jahres Mieterhöhungen von bis zu 20 % an. Die überwiegende Mehrheit der vierzig Haushalte ist davon betroffen.  Den Brief haben 27 Haushalte unterschrieben, viele davon sind selbst betroffen, einige andere Mieterinnen und Mieter haben aus Solidarität unterschrieben. 

„Man kann sich das Wohnen in Potsdam so langsam nicht mehr leisten“, zeigt sich Heiko Schenkendorf aus der Zeppelinstraße 52 über die angekündigten Mieterhöhungen betroffen.

Benito Schöpke, Bewohner der Zeppelinstraße 51, zeigt sich empört: „Wir können eine Mieterhöhung vor allem in einer Stadt mit akuter Wohnungsnot nicht nachvollziehen.“

Die MieterInnenschaft hofft auf die Bereitschaft des Vermieters, ihre Betroffenheit über die Mieterhöhungen wahrzunehmen und mit ihnen in Kontakt zu treten.

Anne Brandenburger aus der Zeppelinstraße 51 bedauert: „Es betrübt uns, dass sich der Vermieter bisher nicht zu unserem Brief geäußert hat, was uns zeigt, dass er unsere Situation nicht wahrnehmen will.“

Bei mehreren Treffen haben sich die Mieterinnen und Mieter mit Unterstützung des Stadtteilnetzwerks Potsdam-West  in der Scholle  51  getroffen, um sich  gegenseitig  zu beraten und Aktionen gegen die Mieterhöhungen zu starten.„Es ist schön, dass sich so viele junge und alte Leute zusammengetan haben, um gemeinsam gegen Mieterhöhungen einzustehen“, resümiert Frau Dr. Schweißinger, Bewohnerin der Zeppelinstraße 51a.

Auch Daniel Zeller vom Stadtteilnetzwerk findet das Engagement der MieterInnenschaft gut: „Wenn MieterInnen sich zusammenschließen und gegen die Verteuerung ihres Stadtviertels kämpfen, unterstützen wir gerne. Wir rufen auch alle anderen dazu auf, nicht einfach Mieterhöhungen hinzunehmen. Die Verdrängung von nicht so reichen Menschen aus dem Viertel durch Mieterhöhungen ist ein herber Verlust für die Vielfalt städtischen Zusammenlebens“, so Daniel Zeller abschließend.

Potsdam, 10.12.2013

Veröffentlicht von:
Mieterinnen und Mieter der Zeppelinstraße 51, 51a, 52

Info Potsdam Logo 2013-12-10 13:05:28 Vorherige Übersicht Nächste


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