Eltern zahlen keine Beiträge für Kinderbetreuung während der aktuellen Schließung
Beigeordnete wendet sich mit Brief an alle Potsdamer Eltern
Während der vorübergehenden Schließung der Kindestageseinrichtungen und Tagespflegestellen vom 18. März bis zunächst 19. April 2020 müssen Potsdamer Eltern keine Elternbeiträge und kein Essengeld zahlen. Auch für die Kinder, die in die Notbetreuung aufgenommen wurden, soll keine Zahlung der Elternbeiträge erfolgen. Darüber hat die Beigeordnete für Bildung, Kultur, Jugend und Sport der Landeshauptstadt Potsdam, Noosha Aubel, Potsdamer Mütter und Väter in einem Elternbrief informiert.
„Wir möchten die Eltern in dieser schwierigen Situation entlasten. Die Landeshauptstadt Potsdam befindet sich aktuell im Austausch mit den freien Trägern, der Landesregierung und dem zuständigen Ministerium, um einen Konsens zur Beitragsfreiheit für den gesamten Monat April zu erreichen. Haltung der Landeshauptstadt Potsdam ist dabei die Beitragsfreiheit für die Zeit, in der keine Betreuung stattfinden kann“, so Aubel.
Um die Ausbreitung des Coronavirus‘ einzudämmen und die Gesundheit von Kindern, Eltern und Mitarbeitenden zu schützen, hatte die Landeshauptstadt Potsdam per Allgemeinverfügung den Betrieb von Kindertageseinrichtungen (Krippe, Kindergarten und Hort) sowie aller weiteren bedarfserfüllenden Angebote (z.B. Spielkreise, Tagespflegestellen) vom 18. März 2020 bis zunächst 19. April 2020 untersagt. Nur für Kinder, deren Eltern oder alleinerziehende Elternteile in Berufen der kritischen Infrastruktur arbeiten, ist eine Notbetreuung möglich.
„Es ist uns sehr wichtig, keine Benachteiligungen für die Eltern entstehen zu lassen und die Betreuungsplätze sowie die vielfältige Trägerlandschaft langfristig zu sichern“, so Noosha Aubel. Die Beigeordnete lobt den Umgang der Träger, Tagespflegestellen und Eltern mit der herausfordernden Lage: „Bislang haben sowohl die Kita-Träger, die Kindertagespflegepersonen und auch die Eltern in der Krise vorbildlich reagiert. Sie leisten damit einen sehr großen Teil zur Bewältigung der besonderen Situation.“
In der Landeshauptstadt Potsdam stehen regulär aktuell rund 18.000 Plätze für die Betreuung in Krippen, Kitas und Horten zur Verfügung. Einen Antrag auf Notbetreuung wurde für 1.780 Kinder gestellt. 1.718 Anträge wurden bewilligt und 62 abgelehnt. In der vergangenen Woche wurden 400 Kinder in 100 Einrichtungen im gesamten Stadtgebiet betreut, in dieser Woche sind es 600.
Potsdam, 25.03.2020Veröffentlicht von:
Landeshauptstadt Potsdam
