Closed but open: Karl Hagemeister im Potsdam Museum
Landeshauptstadt Potsdam
Für die retrospektive Ausstellung zum Schaffen Karl Hagemeisters hat das Potsdam Museum – Forum für Kuns und Geschichte nun alternative Formate für die Museums-Homepage und die Sozialen Netzwerke entwickelt. Unter den Hashtags #closedbuteopen und #KarlHagemeister bietet es Einblicke in die Ausstellungsräume mit kurzen Themenbeiträgen oder stellt einzelne Werke des Künstlers vor. „Die Malerei Hagemeisters ist eine überaus sinnliche, emotional und gestisch aufgeladene Malerei, die vom Eindruck des Originals lebt“, erklärt Museumsdirektorin Jutta Götzmann. „Ich freue mich, dass wir auch unter den aktuellen Einschränkungen allen Interessierten Einblicke in die Ausstellung geben können und so der großen Aufmerksamkeit für den deutschen Impressionismus Rechnung tragen.“
Darüber hinaus haben die Vorbereitungen für einen virtuellen Ausstellungsrundgang begonnen, der die Besucherinnen und Besucher zuhause erreichen soll. Als Kuratorenteam führen Hendrikje Warmt und Jutta Götzmann durch die Ausstellung und nehmen in mehreren Interviews Stellung zum Künstler Karl Hagemeister, zu seinem Lebenslauf, den Ausstellungsthemen und den Künstlerkontakten. Die Video-Clips werden auf der Homepage des Potsdam Museums, auf Online-Plattformen wie YouTube und Vimeo sowie in den Sozialen Netzwerken verfügbar sein.
Karl Hagemeister war Zeit seines Lebens mit dem märkischen Havelland verbunden. In seinem Geburtsort Werder an der Havel hat er – abgesehen von seinen künstlerischen Anfängen bei Friedrich Preller in Weimar und seinen zahlreichen Studienreisen, unter anderem nach Rügen, Italien, Holland, Brüssel und Paris – sein Leben verbracht. Hier gelang ihm ein Leben im Einklang mit der Natur, hier fand er die idealen Bedingungen für seine künstlerische Ausrichtung. Die Mark Brandenburg mit ihren vielen Seen, Sumpfgebieten und weiten Wiesenlandschaften wurde zwischen 1878 und 1881 auch mehrfach der gemeinsame Studienort von Karl Hagemeister und seinem Wiener Künstlerfreund Carl Schuch.
88 Arbeiten sind in der ersten Schau des 'Hagemeister Reigens' zu sehen, darunter 18 bedeutende Gemälde weiterer Künstler, angefangen von Friedrich Preller d. Ä., Carl Schuch, Francois Daubingy, Max Liebermann, Lovis Corinth, Max Slevogt, Lesser Ury, bis hin zu Walter Leistikow, welche die Entwicklung der modernen Landschaftsmalerei zur Jahrhundertwende veranschaulichen. Eine vergleichende Gegenüberstellung des Malers Hagemeister und seiner Zeitgenossen wird anhand von ausgewählten Öl- und Pastellarbeiten möglich.
Potsdam, 17.04.2020Veröffentlicht von:
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