Bericht zur Potsdamer Schulentwicklungsplanung vorgestellt
Die Leiterin der Projektgruppe Schulentwicklungsplanung, Petra Rademacher, hat am Mittwoch den aktuellen Sachstand der Schulentwicklungsplanung im Hauptausschuss der Stadtverordnetenversammlung vorgestellt.
Demnach zeichnet sich aufgrund des schnellen Bevölkerungswachstums in Potsdam ein größerer Bedarf an Grundschulplätzen gegenüber dem bisherigen Schulentwicklungsplan ab. Insbesondere in den Planungsräumen 201 (Bornim, Bornstedt, Nedlitz, Am Ruinenberg, Rote Kasernen, 601 (Hauptbahnhof, Brauhausberg, Templiner und Teltower Vorstadt) und 403 (Babelsberg Süd) weichen die Zahlen nach oben ab. Im Raum 501 (Am Stern) werden nach jetzigem Stand etwas weniger Schüler erwartet als im gültigen Schulentwicklungsplan angenommen.
Die für das Schuljahr 2017/18 geplante Interimslösung im Potsdamer Norden soll wegen der positiven Entwicklung der Schülerzahlen bereits auf das Schuljahr 2016/17 vorgezogen werden. An der Esplanade sollen die Grundschüler für drei Jahre in Modul-Klassenräumen unterrichtet werden und die Turnhalle der benachbarten Leonardo-da-Vinci-Gesamtschule nutzen. Ab dem Schuljahr 2019/20 soll der Unterricht dann in einer neu errichteten dreizügigen Grundschule mit Hort am Standort Rote Kasernen Ost stattfinden. Der Neubau einer Grundschule im Potsdamer Norden ist bereits im gültigen Schulentwicklungsplan enthalten.
Eine ebenfalls deutlich positivere Entwicklung der Bevölkerungszahlen wird auch in der Templiner und Teltower Vorstadt sowie rund um den Hauptbahnhof und Brauhausberg erwartet. Für die Kinder aus diesen Bereichen soll nun ein weiterer Grundschulstandort gefunden werden, die Prüfungen hierzu laufen derzeit. Hier sieht der gültige Schulentwicklungsplan bisher keine weitere Schule vor.
Für den Bereich Babelsberg Süd wird derzeit ebenfalls geprüft, wo zusätzliche Schulplätze geschaffen werden können. Neben der Standortsuche für ein neues Schulgebäude im Stadtteil werden auch Erweiterungen an bestehenden Standorten untersucht.
Auch wenn die aktualisierten Bevölkerungszahlen im Bereich Am Stern zunächst unter der bisherigen Prognose liegen, ist von einem späteren Wachstum auszugehen. Der Bedarf an einer neuen Grundschule, wie sie im Schulentwicklungsplan vorgesehen ist, besteht daher langfristig weiter. Bis zu deren Fertigstellung können die Schüler aus dem Stadtteil am Standort Am Pappelhain unterrichtet werden.
Zu den sich daraus ergebenden notwendigen Anpassungen und neuen Planungen wird die Stadtverwaltung Beschlussvorschläge erarbeiten und den Stadtverordneten so bald wie möglich vorlegen.
Potsdam, 15.10.2015Veröffentlicht von:
Stadtverwaltung Potsdam
