Navigation überspringen
Potsdam, 14.09.2016

Bekämpfungsaktion gegen Kiefernschädlinge war erfolgreich

Im Landkreis Elbe-Elster wurden auf rund 2.800 Hektar Waldfläche die Larven der Kiefernbuschhornblattwespe mit Insektiziden behandelt. Für den Erhalt der Waldbestände waren diese Maßnahmen unumgänglich. Aktuelle Untersuchungen haben gezeigt, dass die Larven auf den behandelten Flächen nicht mehr aktiv sind und die Bekämpfung somit erfolgreich war.  

In Südbrandenburg, insbesondere im Landkreis Elbe Elster, hat sich in diesem Jahr die Kiefernbuschhornblattwespe rasant ausgebreitet. Bis zu 1.500 Larven waren pro Quadratmeter Waldfläche aktiv und haben erhebliche Fraßschäden an den Bäumen verursacht. Rund 5.000 Hektar Wald waren vom Kahlfraß bedroht. Die Kiefernbuschhornblattwespe neigt neben anderen Kieferngroßschädlingen wie Nonne und Kiefernspinner auch immer zu Massenvermehrungen. Gefährlich wird es für die Kiefern aber nur dann, wenn sich im gleichen Jahr eine zweite Generation entwickelt und erneut frisst, wie das in diesem Jahr der Fall ist. 

Um den Wald zu schützen, war deshalb der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln notwendig. Behandelt wurden 2.800 Hektar Wald. Bei der Auswahl der Flächen waren naturschutz- und wasserschutzrechtliche Belange zu berücksichtigen sowie Abstände zu Waldrändern einzuhalten. Ausgewählt wurden nur Flächen auf denen an Hand der Untersuchungsergebnisse Kahlfraß prognostiziert wurde. 

Viele Waldbesitzer sind wegen der erheblichen Nadelverluste und dem Aussehen der Kiefern sehr besorgt. Da die Knospen durch die Larven nicht in Mitleidenschaft gezogen werden, können Kiefern im kommenden Frühjahr wieder austreiben. Mit steigendem Anteil verbliebener Altnadeln nehmen auch die Überlebenschancen der Kiefern zu. 

Für Kiefern mit einer Restbenadelung von mehr als 10 Prozent kann von einer guten Erholung ausgegangen werden. Sehr großen Einfluss auf die Regeneration der Bäume wird die Witterung der nächsten zwei bis drei Jahre haben. Erst im Frühjahr 2017 ist auf Grundlage der Maitriebentwicklung erkennbar, welcher Baum eine Überlebenschance hat. Dürreperioden schädigen die Bäume zusätzlich und fördern gleichzeitig holz- und rindenbrütende Insekten. Die Folgeschäden durch Borkenkäfer und Co. erfordern deshalb auch eine konsequente Überwachung und Waldpflege der geschädigten Wälder. Die Befürchtung, dass das Holz, der von Kahlfraß betroffenen Bäume, schon im nächsten Winterhalbjahr unbrauchbar wird, ist nicht begründet. Betroffene Waldbesitzer sollten nicht vorschnell handeln und etwa die geschädigten Bäume einschlagen. Bei Fragen können sich Waldbesitzer an die Revierförster vor Ort wenden und sich beraten lassen.

Potsdam, 14.09.2016

Veröffentlicht von:
Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft des Landes Brandenburg

Info Potsdam Logo 2016-09-14 15:59:04 Vorherige Übersicht Nächste


1918

Das könnte Sie auch interessieren:

Eisbahn im Filmpark Babelsberg ab 6. Dezember 2025

Eisbahn im Filmpark Babelsberg ab 6. Dezember 2025

Der Winter in Potsdam in der Metropolis Halle 17.11.25 - Potsdam hat wieder eine Indoor-Eisbahn! Die glitzernde Eiswelt mit ca. 650 qm Fläche ist ab 6. Dezember in der Metropolis Halle im Filmpark Babelsberg zu erleben. Kleine und große Schlittschuhläufer sind hier bis ...
Verkehrsprognose für die Woche

Verkehrsprognose für die Woche

vom 17. bis 23. November 14.11.25 - Templiner Straße Für die Sanierung der Fahrbahn in der Templiner Straße zwischen Ulrich-von-Hutten-Straße und Leiterstraße muss diese vom 21. November 2025, 18:00 Uhr bis 22. November 2025, 18:00 Uhr ...
Vollelektrisch, leise und effizient

Vollelektrisch, leise und effizient

zwei neue Straßenreinigungsgeräte verstärken den STEP-Fuhrpark 11.11.25 - Die Stadtentsorgung Potsdam (STEP) hat ihren Fuhrpark um zwei kleine vollelektrische Straßenreinigungsgeräte vom Typ „Glutton“ erweitert. Die Geräte kommen künftig insbesondere in der Innenstadt, ...
Für mehr Verkehrssicherheit vor Schule und Kita in der Waldstadt

Für mehr Verkehrssicherheit vor Schule und Kita in der Waldstadt

Parkordnung in der Friedrich-Wolf-Straße wird geändert 10.11.25 - In der Friedrich-Wolf-Straße wird ab dieser Woche die bestehende Parkordnung angepasst. Hintergrund sind wiederholte Unfälle und gefährliche Situationen, die auf die bisherige einseitige Schrägparkordnung ...
Verkehrsprognose für die Woche

Verkehrsprognose für die Woche

vom 10. bis 16. November 10.11.25 - L40 Brücke Horstweg / Horstweg Die stadtauswärtige Brücke der L40 über den Horstweg wird neu gebaut. Der Verkehr in dieser Richtung wird über Mittelstreifenüberfahrten auf die stadteinwärtige ...

 
Facebook twitter