Navigation überspringen
Potsdam, 29.01.2014

Auf dem Weg zum emissionsfreien Stadtteil

 

Der Beigeordnete für Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt Matthias Klipp stellte am 28. Januar 2014 gemeinsam mit Jörn-Michael Westphal, Geschäftsführer der ProPotsdam, und Uwe Schmidt, Abteilungsleiter Energiemanagement der Energie und Wasser Potsdam GmbH (EWP), das Energie- und Klimaschutzkonzept für die Gartenstadt Drewitz vor.

Matthias Klipp: „Mit dem Energiekonzept entwickeln wir das ursprüngliche Gartenstadt-Konzept aus dem Jahre 2009 weiter. Es wirft detailliert neue Fragen auf, wie zum Beispiel zur Qualität der Haustechnik oder der Energiegewinnung. Es nimmt aber auch alte Fragestellungen auf und geht ihnen feingliedriger nach, etwa beim Thema Mobilität."

ProPotsdam, EWP und die Landeshauptstadt haben gemeinsam für die Gartenstadt Drewitz ein integriertes Energie- und Klimaschutzkonzept erarbeiten lassen. Unter dem Titel "Gartenstadt Drewitz - energetisch stark, energisch grün - auf dem Weg zum emissionsfreien Stadtteil" soll sich Drewitz auf Basis des Konzeptes in den nächsten Jahren zum klimafreundlichen und grünen Wohngebiet entwickeln. Das Konzept soll zudem die Grundlage für die pilothafte Umsetzung des integrierten Klimaschutzkonzeptes auf Stadtteilebene in Drewitz sein.

Das Gartenstadtprojekt in Drewitz ist eines der wichtigsten Vorhaben der Landeshauptstadt. Neben der Aufwertung des Stadtteils wird auch das Ziel der energetischen und klimagerechten Stadterneuerung bis 2050 hin zum ersten CO2-neutralen Stadtteil Potsdams verfolgt. Dabei soll der kommunale Wohnungsbestand in Drewitz bereits bis 2025 CO2-neutral sein. Wie dies gelingen kann, konnte im Rahmen des 2011 durchgeführten Werkstattverfahrens zur Erarbeitung des Masterplans Gartenstadt Drewitz noch nicht betrachtet werden. Daher sollte in dem integrierten Energie- und Klimaschutzkonzept, aufbauend auf dem Wettbewerbsbeitrag der ProPotsdam aus dem Jahr 2009, untersucht werden, wie das ehrgeizige Ziel auch vor dem Hintergrund der Sozialverträglichkeit umgesetzt werden kann. Drewitz ist Pilotvorhaben des KfW-Förderprogramms "Energetische Stadtsanierung". Auch das Land begleitet und unterstützt die Entwicklung in der Gartenstadt, bspw. durch das Durchführen von Werkstattgesprächen, welche einen Austausch zwischen den Brandenburger Kommunen zu dem Thema ermöglichen.

Mit der Erarbeitung wurde das Büro planzwei aus Hannover beauftragt. Die Kosten für das Konzept in Höhe von 128.000 Euro werden dabei von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zu 65 Prozent gefördert.

Direkt einbezogen in die Erarbeitung waren neben den drei Partnern die Verkehrsbetriebe Potsdam, der Arbeitskreis StadtSpuren, die Bürgervertretung und das BürgerAktiv. Auch das Energieforum Potsdam und das Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung (PIK) waren eingeladen sich einzubringen. Die Inhalte und Ergebnisse des Konzeptes wurden den DrewitzerInnen auf einem Themenabend der Bürgervertretung und auf dem Gartenstadtfest 2013 präsentiert und zur Diskussion gestellt.

Das Konzept fasst die notwendigen Maßnahmen zur Reduktion des Energieverbrauchs durch Gebäudesanierung und Optimierung der Energieversorgung, zur Verminderung verkehrsbasierter Emissionen sowie Anpassungsstrategien an die Folgen des Klimawandels zusammen. Neben diesen Themen wurden auch Anforderungen an den geplanten Neubau, das Wohnumfeld, die Gestaltung der Gebäude sowie die Sicherung von Beteiligung und Sozialverträglichkeit formuliert.

Durch die Umsetzung aller Maßnahmen könnten die produzierten CO2-Emissionen in Drewitz bis 2050 um 87 Prozent gesenkt und der Endenergieverbrauch halbiert werden.

Das Konzept soll nach Beschluss durch die Stadtverordnetenversammlung die Grundlage für die weitere energetische Stadterneuerung in der Gartenstadt Drewitz bilden. Durch den Beschluss sollen die Ernsthaftigkeit des Projektes verdeutlicht und die Chancen für die Akquise von Fördermitteln verbessert werden.

In einem nächsten Schritt ist die Beauftragung eines Sanierungsmanagers vorgesehen, zunächst für drei Jahre. Der Sanierungsmanager soll u.a. die Akteure bei der Umsetzung der einzelnen Maßnahmen begleiten, beraten, Impulsgeber sein und eine koordinierende Funktion einnehmen. Zur Finanzierung sollen wieder Fördermittel der KfW genutzt werden.

 

Potsdam, 29.01.2014

Veröffentlicht von:
Landeshauptstadt Potsdam

Info Potsdam Logo 2014-01-29 11:35:41 Vorherige Übersicht Nächste


1665

Das könnte Sie auch interessieren:

Casting Day am 21.09.2025 im Filmpark Babelsberg

Casting Day am 21.09.2025 im Filmpark Babelsberg

Dein erster Schritt ins Rampenlicht! 11.09.25 - Du träumst schon lange davon, vor der Kamera zu stehen oder als Walk Act live vor Gästen zu spielen? Dann nutze deine Chance am Casting Day im Filmpark Babelsberg! Am 21. September hast du die Möglichkeit, dein ...
STEP-Geschäftsführung wieder komplett

STEP-Geschäftsführung wieder komplett

Philipp Moritz wird neuer technischer Geschäftsführer der STEP 11.09.25 - Auf Empfehlung des Aufsichtsrates der Stadtentsorgung Potsdam GmbH (STEP) stellte sich heute Herr Philipp Moritz als neuer technischer Geschäftsführer der STEP im Hauptausschuss der Landeshauptstadt Potsdam vor. ...
Nächtliche Bauarbeiten an Trinkwasserleitung in Babelsberg

Nächtliche Bauarbeiten an Trinkwasserleitung in Babelsberg

Vom 10.09 zum 11.09 zwischen 22:00 und 6:00 Uhr 08.09.25 - Die Energie und Wasser Potsdam (EWP) muss zur Sicherung der Trinkwasserversorgung in Babelsberg dringende Arbeiten am Trinkwassernetz durchführen.  Die Trinkwasserversorgung wird unterbrochen. Betroffen ist die ...
Bundesweiter Warntag am 11. September

Bundesweiter Warntag am 11. September

Potsdam beteiligt sich 06.09.25 - Die Landeshauptstadt Potsdam beteiligt sich auch in diesem Jahr am bundesweiten Warntag am Donnerstag, 11. September 2025. Der Warntag ist eine gemeinsame Aktion von Bund, Ländern und Kommunen, um die vorhandenen Warnsysteme ...
Verkehrsprognose für die Woche

Verkehrsprognose für die Woche

vom 8. bis 14. September 06.09.25 - Schopenhauerstraße Die Fahrstreifen werden im Laufe des 5. September 2025 wieder freigegeben. Im Anschluss erfolgen noch Anpassungsarbeiten ab dem 8. September 2025 an den Regenabläufen. Hierzu wird tagsüber der ...

 
Facebook twitter