Aktionstag im Naturschutzgebiet Sacrower See und Königswald

03.06.2009 - Als Beitrag zum „Internationalen Tag der Umwelt" führen am 04.06.2009 bereits zum 18. Mal der Bundeswehrstandort Potsdam, die Oberförsterei Potsdam und die Stadtverwaltung der Landeshauptstadt Potsdam in den Wäldern und Forsten Potsdams einen gemeinsamen Aktionstag zur Pflege und für den Schutz eines wertvollen Naturraumes durch.

Die Beigeordnete für Soziales, Jungend, Gesundheit, Ordnung und Umweltschutz Elona Müller, eröffnet gemeinsam mit dem Oberforstrat Hubertus Krüger und dem Kapitän zur See Michael Setzer (Kommandeur Landeskommando Brandenburg) den Aktionstag um 08:00 Uhr am Forsthaus Zedlitz, im Königswald bei Sacrow.

Die geplanten Landschaftspflegemaßnahmen finden in diesem Jahr wiederum im Naturschutzgebiet (NSG) „Sacrower See und Königswald" statt. Das älteste Naturschutzgebiet der Landeshauptstadt Potsdam wurde bereits 1941 ausgewiesen und umfasst eine Fläche von mehr als 800 ha. Auf Grund seiner wertvollen Naturraumausstattung wurde es auch Teil des Europäischen ökologischen Netzes „Natura 2000".

Ziel der Maßnahmen, die von etwa 40 Teilnehmern der Bundeswehr und des Landesbetriebes Forst Brandenburg umgesetzt werden, ist u. a. die Mahd einer Feuchtwiese, welche zum Erhalt dieses geschützten Biotopes beiträgt, sowie die Reparatur von Wegbegrenzungen in den besonders stark von Erholungssuchenden frequentierten Uferbereichen des Sacrower Sees, um den empfindlichen Lebensraum von z. T. gefährdeten Pflanzen- und Tierarten zu schützen.

Nach einem zünftigen Mittagsmahl wird der Aktionstag gegen 15:00 Uhr beendet.

Weitere freiwillige Helfer, die kräftig zupacken können, sind herzlich willkommen.

Der Treffpunkt ist in diesem Jahr eine Lichtung am Forsthaus Zedlitz. Hierzu sollte man von der Bundesstraße 2 in Richtung Krampnitz/ Sacrow abbiegen und bis zur Bushaltestelle „Zedlitzberg", etwa einen Kilometer vor Sacrow, fahren. An der Bushaltestelle linkerhand führt ein Hauptweg in den Wald bis zu dem besagten Forsthaus. Der Aktionstag wird durch die Bundeswehr ausgeschildert.


Hintergrund:
In Erinnerung an die Eröffnung der Konferenz der Vereinten Nationen zum Schutz der Umwelt am 05. Juni 1972 in Stockholm haben die Vereinten Nationen und später auch die
Bundesrepublik Deutschland den 05. Juni zum jährlichen „World Environment Day" (WED), zum „Internationalen Tag der Umwelt" erklärt. Weltweit werden unter dem Dach des UNEP entsprechende Projekte und Aktionen koordiniert.

Auf Beschluss der Umweltministerkonferenz in Dessau im April 2009 steht der diesjährige Tag der Umwelt’ unter dem Motto ,Umweltschutz - für unsere Gesundheit’.

Wir Menschen brauchen - wie alle Lebewesen auf diesem Planeten - eine Umwelt, in der wir und unsere Nachkommen ohne Gesundheitsprobleme als Folge von Umweltbelastung leben können. Dazu gehören reine Luft, saubere Gewässer, gesundheitsverträgliche klimatische Bedingungen und eine intakte Natur als unsere Lebensgrundlagen. Ebenso wichtig sind unbelastete Lebensmittel, gesundes Wohnen und ein gesundes Wohnumfeld sowie einwandfreies Trinkwasser. Eine solche Umwelt gibt uns körperliches und seelisches Wohlbefinden, macht uns widerstandsfähig und schützt uns vor umweltbedingten Erkrankungen. Anspruchsvoller Umweltschutz schützt also auch die Gesundheit und erhöht die Lebensqualität.

Da sich die Umwelt in vielerlei Hinsicht nachteilig verändert, sorgen sich viele Menschen, dass auch die Gesundheit darunter leidet. Drei Viertel der deutschen Bevölkerung glauben, dass Umweltprobleme die Gesundheit unserer Kinder und Enkel in den nächsten 25 Jahren stark belasten werden. Viele Menschen fühlen sich schon jetzt von Lärm und von Luftschadstoffen belastet sowie vom Klimawandel persönlich bedroht. Schadstoffe in der Luft, in Lebensmitteln und anderen Produkten, bestimmte Chemikalien, Lärm und Hitzeperioden - all das belastet unsere Umwelt und so auch die menschliche Gesundheit."