292 Fahrzeuginsassen ohne Gurt festgestellt
Nach Gurtsündern hat die Polizei bei einer 24-stündigen landesweiten Kontrollaktion Ausschau gehalten, die gestern um Mitternacht zu Ende ging. Insgesamt wurden 292 Verstöße gegen die Gurtpflicht festgestellt, wie der Inspekteur der Polizei, Jürgen Jakobs, gestern in Potsdam mitteilte. In einem Fall wurden Kinderrückhalteeinrichtungen nicht genutzt. Daneben ermittelte die Polizei auch 66 Verstöße gegen das ‚Handyverbot’, 245 Geschwindigkeitsverstöße sowie 47 Rotlicht- und Vorfahrtsverstöße. Wegen Verdachts des Führens eines Fahrzeuges unter Alkoholeinfluss wurden zudem eine beweissichere Atemalkoholmessung durchgeführt sowie drei Blutproben angeordnet. Ein Führerschein wurde sichergestellt. Bei den Überprüfungen waren rund 300 Polizisten an 155 Kontrollstellen eingesetzt.
Jakobs mahnte: „Auch die modernsten Sicherungseinrichtungen in Fahrzeugen können nur in Verbindung mit angelegtem Sicherheitsgurt helfen, Verletzungsrisiken im Falle eines Verkehrsunfalls zu minimieren. Viele Fahrzeuginsassen hätten einen Unfall überleben können, wenn sie angeschnallt gewesen wären.“ Vor allem für Kinder bedeute es ein hohes Verletzungsrisiko, wenn sie im Auto nicht entsprechend gesichert sind.
Im ersten Halbjahr 2010 wurden in Brandenburg 192 (2009: 170) Kinder als Mitfahrer in oder auf Fahrzeugen verletzt; ein Kind verstarb an den Unfallfolgen. Damit ist fast die Hälfte der bei Verkehrsunfällen im Land verunglückten Kinder als Mitfahrer betroffen.
Kontrollen fanden zeitgleich auch in Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Hessen und im Saarland statt.
Veröffentlicht von:
Polizei Brandenburg
2010-09-16 2010-09-16 08:03:30 Vorherige Übersicht Nächste