Zwischenbilanz des wissenschaftlichen Beirats des Potsdam Museums
Der inhaltliche Planungsstand für das neue Potsdam Museum am Alten Markt ist heute dem wissenschaftlichen Museumsbeirat vorgestellt worden. Museumsdirektorin Dr. Jutta Götzmann zog damit eine wichtige Zwischenbilanz auf dem Weg zur gestaffelten Eröffnung des neuen Hauses im August 2012 und im Frühjahr 2013.
Im Dezember 2010 hatte Dr. Jutta Götzmann den wissenschaftlichen Beirat als unterstützendes Gremium mit insgesamt acht Beiratsmitgliedern berufen. Dazu gehören neben anderen Universitätsprofessoren auch Prof. Dr. Ralf Pröve vom Lehrstuhl für "Kulturgeschichte der Gewalt in der Frühen Neuzeit" an der Universität Potsdam. Außerdem sind Museumsdirektoren vertreten. Unter ihnen Prof. Dr. Matthias Puhle, Direktor der Museen der Stadt Magdeburg, und Prof. Dr. Dominik Bartmann, Direktor der Abteilung "Ausstellung" an der Stiftung Stadtmuseum Berlin. Zur heutigen 4. Beiratssitzung ist ein neues Mitglied begrüßt worden: Prof. Dr. Monika Flacke, Sammlungsleiterin des 20. Jahrhunderts im Deutschen Historischen Museum in Berlin. Sie ist zudem Honorarprofessorin in Oldenburg mit einem Schwerpunkt in politischer Ikonographie.
Im Anschluss an die Beiratssitzung informierte Jutta Götzmann über den aktuellen Stand der inhaltlichen Vorbereitung zur ersten Sonderausstellung "Friedrich und Potsdam. Die Erfindung (s)einer Stadt" und zur Dauerausstellung der Stadt Potsdam. Dem wissenschaftlichen Museumsbeirat wurde auf seiner Gründungssitzung das Grundkonzept der Friedrich-Ausstellung vorgestellt. Gegenstand der heutigen Sitzung war die neu konzipierte Auftakt- und Endsektion der Ausstellung. Die anlässlich des 300. Geburtstages Friedrich II. ab August 2012 im neuen Museumsstandort präsentierte Ausstellung ist mit einer verfeinerten Ausstellungsgliederung sowie einer Auswahl der wichtigsten Exponate diskutiert worden.
Das zweite zentrale Thema der Sitzung war die Konzeption der stadthistorischen Dauerausstellung. Drei Themenmodule sind mit dem Gremium inhaltlich abgestimmt worden. Konkret handelt es sich um das Modul "Kommen und Bleiben", das die Situation der Emigranten Potsdams vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart in den Blick nimmt. Das Modul "Forschen und Erfinden" widmet sich Potsdams Rolle als Wissenschaftsstadt, während "Reformieren und Konservieren" den Fokus auf das bürgerliche Potsdam setzt.
Neben der Direktorin und dem wissenschaftlichen Volontär Tobias Büloff stehen den Journalisten auch zwei Beiratsmitglieder für Rückfragen zur Verfügung: Dr. Kurt Winkler, Direktor des Hauses der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte in Potsdam, und Prof. Gisela Weiß von der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig. Sie ist Historikerin und Professorin für Museumspädagogik am Fachbereich Medien.
Veröffentlicht von:
Stadtverwaltung Potsdam
2011-08-29 2011-08-29 11:47:58 Vorherige Übersicht Nächste