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Potsdam, 14.07.2020

Verkehrseinschränkungen während des morgigen Bomben-Einsatzes


Sprengung am Mittwoch, 15. Juli / Sperrkreis ab 8 Uhr / 7.500 Bewohner betroffen

Am morgigen Mittwoch wird ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg, der im Potsdamer Aradosee gefunden wurde, per Sprengung unschädlich gemacht. Hierzu wird ein Sperrkreis 800 Meter rund um den Fundort der Bombe eingerichtet, der Auswirkungen auf den KfZ-und Öffentlichen Nahverkehr mit sich bringt.

Sobald der Sperrkreis steht, enden die S-Bahnen aus Berlin am Bahnhof Babelsberg. Die Regionalbahnen werden ab 10 Uhr über Werder, Golm und Spandau umgeleitet. Für einzelne Buslinien wird es auch Einschränkungen geben: Betroffen sind ab 8 Uhr die Regiobuslinien 601, X 1 und 619 sowie die Linien der Verkehrsbetriebe 690, 693, 694. Der Straßenbahnverkehr ist nicht betroffen. Auch der Potsdamer Hauptbahnhof und der S-Bahnhof Babelsberg liegen nicht im Sperrkreis und bleiben während der gesamten Maßnahmen offen.

Die Linien 601, X1 sowie 619 fahren am Horstweg von der Nuthestraße ab und werden dann über Horstweg und Heinrich-Mann-Allee zum Hauptbahnhof geleitet. Die Buslinie 690 fährt ab Willi-Frohwein-Platz über Horstweg, Heinrich-Mann-Allee und endet an der Ersatzhaltestelle Horstweg/Heinrich-Mann-Allee gegenüber der Straßenbahnhaltestelle Waldstraße. Dort ist dann ein Umstieg in die Straßenbahn möglich. Zudem wird auf dem Horstweg zwischen Großbeerenstraße und Dieselstraße eine Ersatzhaltestelle eingerichtet. Die Linie 693 fährt ab Drewitzer Straße/ Eduard-Claudius-Straße zur Heinrich-Mann-Allee und endet dann an der Ersatzhaltestelle Horstweg/Heinrich-Mann-Allee gegenüber der Straßenbahnhaltestelle Waldstraße. Auf dem Rückweg fährt der Bus über Horstweg in die Straße An der Alten Zauche und dann regulär weiter bis zum Bahnhof Rehbrücke.

Ab Alt-Nowawes fährt die Linie 694 über die Humboldtbrücke, Berliner Straße, Am Kanal und Friedrich-Ebert-Straße bis zum Hauptbahnhof. Auf den Zwischenstationen ist kein Zusteigen möglich, Halt nur zum Ausstieg. An der Haltestelle S-Bahnhof-Babelsberg Schulstraße endet die Linie 616. Für Fahrten in Richtung Griebnitzsee ist der Einstieg an der gegenüberliegenden Haltestelle.

Die Entschärfungsmaßnahme wird Straßensperrungen in der Teltower Vorstadt, Babelsberg und Zentrum Ost zur Folge haben. Der Sperrbereich wird begrenzt durch den Horstweg, die Heinrich-Mann-Allee, den Humboldtring sowie die Rudolf-Breitscheid-Straße. Auf der Nuthestraße ist die Abfahrt Friedrich-List-Straße ab 8 Uhr gesperrt. Autofahrer aus Richtung Süden mit dem Ziel Innenstadt können die Nuthestraße bis zum Horstweg befahren. Im Norden ist die Berliner Straße frei, eine Auffahrt auf die Nuthestraße ist dort aufgrund der Sperrung nicht möglich. Die Humboldtbrücke ist während der Entschärfungsmaßnahme gesperrt.

Während der Sperrung stehen die Turnhalle der Lenné-Schule sowie die Goethe-Schule als Aufenthaltsorte für Bewohnerinnen und Bewohner des Sperrkreises zur Verfügung. Ein Busshuttle zur Lenné-Schule fährt ab Friedrich-Engels-Straße Ecke Friedhofsgasse. Aufgrund der aktuell geltenden Umgangsverordnung werden Besucherinnen und Besucher gebeten, Masken zu tragen und sich an Abstands- und Hygienevorschriften zu halten.

Eine 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe US-amerikanischer Bauart aus dem Zweiten Weltkrieg ist in der vergangenen Woche im Aradosee gefunden worden. Der Blindgänger soll morgen durch Sprengmeister Mike Schwitzke vom Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landes Brandenburg unschädlich gemacht werden. Um den Fundort der Bombe wird ein Sperrkreis mit einem Radius von rund 800 Metern eingerichtet. Etwa 7.500 Menschen in Babelsberg, Zentrum Ost und der Teltower Vorstadt, die innerhalb des Sperrkreises leben, müssen diesen bis 8 Uhr verlassen. Im Sperrkreis befinden sich drei Senioren-Tagespflege-Einrichtungen, die an diesem Tag geschlossen haben werden, vier Kitas, zwei Schulen sowie das Bundespolizeipräsidium.

Die Weltkriegsbombe wurde bei einer systematischen Suche in etwa drei Metern Tiefe und einem Meter Schlamm im Aradosee gefunden. Da die Bombe am Heck stark verkrustet ist, der Zünder nicht identifiziert werden kann und ein großer Baum samt Krone auf dem Blindgänger liegt, muss die Bombe nach Einschätzung des Kampmittelbeseitigungsdienstes am Mittwoch gesprengt werden. Um den Splitterflug zu begrenzen, wird erneut ein 7 x 7 Meter großes Strohfloß zum Einsatz kommen.

Die Einsatzleitung wird, wie gewohnt, durch das Ordnungsamt geführt. Mehr als 300 Helferinnen und Helfer, unter anderem von der Landeshauptstadt Potsdam, der Berufsfeuerwehr, freiwilligen Feuerwehren, Bundespolizei und Polizei sind am Mittwoch im Einsatz, um den Sperrkreis zu räumen und abzusichern.

Informationen rund um die Entschärfung und den Sperrkreis erteilen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landeshauptstadt ab heute bis 19.30 Uhr und am morgigen Mittwoch ab 6 Uhr bis zur Beendigung der Maßnahme unter der Nummer (0331) 289 1677 sowie der Behördennummer 115 (8-18 Uhr). Personen, die nicht selbstständig den Sperrkreis verlassen können, melden sich bitte frühzeitig bei der Potsdamer Feuerwehr unter (0331) 370 1216, um einen Transport für Mittwoch zu bestellen.

Insgesamt ist die gefundene Fliegerbombe der Weltkriegssprengkörper 204 seit 1990 in der Landeshauptstadt. In dieser Statistik werden Fliegerbomben ab 50 Kilogramm erfasst. Unter dem Link https://www.potsdam.de/kampfmittel kann eine adressgenaue Karte zum Sperrkreis eingesehen werden.

Die Landeshauptstadt Potsdam informiert außerdem aktuell auf www.potsdam.de/bombe und den Social-Media-Kanälen www.twitter.com/lh_potsdam und www.facebook.com/potsdam.de.

Potsdam, 14.07.2020

Veröffentlicht von:
Landeshauptstadt Potsdam

Info Potsdam Logo 2020-07-14 13:20:25 Vorherige Übersicht Nächste


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