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Potsdam, 06.09.2009

Studie der FDP fordert Vorgehen gegen Lehrerausfall

06.09.2009 - Die FDP Potsdam hat gestern eine Studie zum Lehrer- und Unterrichtsausfall in Brandenburg und der Landeshauptstadt veröffentlicht. Das Ergebnis ist ernüchternd: an jedem zweiten Schultag im Alltag eines Schüler fällt mindestens ein Lehrer aus. Damit ist die Bildungspolitik in Brandenburg bereits eine Woche nach Schulanfang versetzungsgefährdet.

Die FDP fordert die Landesregierung auf, konsequenter gegen den Lehrerausfall vorzugehen, statt die Statistik zum Unterrichtsausfall schön zu rechnen. Brandenburg hat zusammen mit Berlin bundesweit die höchste Lehrerausfallquote: jede Zwölfte Unterrichtsstunde wird nicht planungsgemäß angetreten.

Die Landeshauptstadt gehört zu den Schlusslichtern unter den Schlusslichtern: 80% der Potsdamer Schüler gehen auf eine Schule an der der Lehrer- oder Unterrichtsausfall über dem ohnehin schlechten Landesdurchschnitt liegt.

Besonders erschreckend ist die Tendenz: während landesweit der Lehrerausfall seit 2006 im Schnitt um 4% p.a. gestiegen ist, ist der Lehrerausfall in der Landeshauptstadt um 50% gestiegen.

Die FDP fordert, dass der Lehrer- und Unterrichtsausfall an Privatschulen ebenfalls erfasst und veröffentlicht wird. Marcel Yon, Kreisvorsitzender der FDP Potsdam hierzu: „Es ist schon verwunderlich, dass das Land Brandenburg freie Träger bei der Finanzierung systematisch benachteiligt aber dann wiederum, wenn es um Transparenz und Qualitätsvergleich geht, freie Träger mit Samthandschuhen anfasst. Wir sind dafür, dass freie Schulen unter den selben Bedingungen operieren wie öffentliche Schulen – nicht besser und nicht schlechter.“

Immerhin gibt es ein Lob für die Landesregierung: Zumindest die Erfassung und Veröffentlichung der Daten zum Lehrer- und Unterrichtsausfall ist in Sachsen und Brandenburg bundesweit vorbildlich. Die FDP fordert die Landesregierung dazu auf, sich dafür einzusetzen, dass der Lehrer- und Unterrichtsausfall in Deutschland einheitlich erfasst wird. Es gibt keinen Grund warum es nicht möglich sein sollte, sich hier auf einen Standard zu einigen.

Besonders erschreckend ist, dass das Problem nicht unbekannt ist. Alle Parteien fordern auf die ein oder andere Art das Problem zu lösen. Marcel Yon weiter „Nur, wenn sich alle so einig sind, warum wird dann nicht mehr getan? Es wird Zeit, dass wir eine neue Generation von Politikern bekommen. Politiker die konsequent handeln und nicht nur bei Wahlkampfauftritten große Reden schwingen.“

Die vollständige Studie kann unter www.fdp-potsdam.de abgerufen werden.

Potsdam, 06.09.2009

Veröffentlicht von:
FDP Potsdam

Info Potsdam Logo 2009-09-06 11:45:08 Vorherige Übersicht Nächste


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