Städtepartnerschaftskonferenz zu Toleranz und Integration
Treffen in Potsdam im Rahmen des EU-Programms „Europa für Bürgerinnen und Bürger“
Oberbürgermeister Jann Jakobs hat heute in der Wissenschaftsetage des Bildungsforums 23 Gäste aus Potsdams Partnerstädten sowie anderen EU-Ländern zur Städtepartnerschaftskonferenz „Town twinning network for tolerance and integration of migrants (TOLINT)“ begrüßt. Das Treffen findet im Rahmen des EU-Programms „Europa für Bürgerinnen und Bürger“ statt. Das zweijährige Netzwerkprojekt, an dem Experten aus Potsdams Partnerstädten Opole, Perugia, Jyväskylä, Versailles, Luzern, Bonn, Sioux Falls und Sansibar teilnehmen, startete bereits im Juni 2018 mit einer bilateralen Konferenz in Perugia. Eine Potsdamer Delegation war im Frühsommer vor Ort und tauschte sich mit den dortigen Experten zum Thema Toleranz und Integration aus.
Nun findet das zweite Treffen, eine Konferenz mit allen Partnern, in Potsdam statt. Bereits am gestrigen Sonntag reisten die Teilnehmenden an und nahmen an der Verleihung des Integrationspreises in der Reithalle des Hans Otto Theaters teil. Auf dem Tagungs-Programm stehen außerdem Vorträge und Workshops zu Themen wie „Kommunale Integrationsstrukturen“ oder auch „Migrantenselbstvertretung“. Darüber hinaus werden aber vor allem auch Praxisprojekte besucht und vorgestellt, wie der Staudenhof und das Friedrich-Reinsch-Haus oder auch die Initiativen des SV Babelsberg 03 und der Raum Kosmos vom Internationalen Bund im Rechenzentrum Potsdam. Am 2. Oktober haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, am Festkonzert zum Tag der Deutschen Einheit in der Nikolaikirche teilzunehmen, bevor sie am 3. Oktober wieder die Heimreise antreten.
Das zweijährige Projekt wird von der Berlin-Brandenburgischen Auslandsgesellschaft e.V. in Kooperation mit dem Bereich Marketing der Landeshauptstadt Potsdam organisiert. Ziel ist es, den Austausch sowohl zwischen den Verantwortlichen der Kommunalverwaltung als auch zwischen den Migrantenvertretungen der Partnerstädte und den zivilgesellschaftlichen Partnern jeweils miteinander zu initiieren und auf eine nachhaltige Ebene zu stellen.
Neben der Analyse des Ist-Zustands in Bezug auf die Themen Migration, Integration und Toleranz sowie dem Austausch von Best-Practice-Modellen sollen dabei vor allem neue Konzepte für die Integration in den Städten entwickelt und das Netzwerk zwischen den Partnerstädten intensiviert und erweitert werden.
Insgesamt sind sechs Projektmeetings geplant. Das dritte Meeting wird vom 15. bis zum 18. Januar 2019 in Bonn stattfinden. Weitere Meetings sind geplant für April 2019 in Versailles und Juni 2019 in Luzern. Die Abschlusskonferenz wird im September 2019 wieder mit allen Partnern in Potsdam stattfinden.
Potsdam, 01.10.2018Veröffentlicht von:
Landeshauptstadt Potsdam
