Schule mit Unternehmergeist
Potsdamer Schülerfirmen zeigen ihre Produkte und Leistungen
Anlässlich der bundesweiten Gründerwoche Deutschland, bei der auch die Landeshauptstadt Potsdam Partner ist, hat der Büroleiter des Oberbürgermeisters, Marcel Piest, heute die Produkt- und Leistungsschau „Schule mit Unternehmergeist“ an der Lenné- Gesamtschule besucht. Er informierte sich über die Arbeit der Schülerfirmen im Rahmen des berufsorientierenden Unterrichts und tauschte sich mit den jugendlichen Unternehmerinnen und Unternehmern aus. Vor dem Rundgang zu den Messeständen der Schülerfirmen nahm er an einer Diskussion zum Thema Entrepreneurship teil.
Allein in Potsdam gibt es 19 Schülerfirmenprojekte. Ihre Geschäftsideen reichen von der Filmproduktion, Produkten aus Filz bis hin zum Kunstverleih. Schülerfirmen sind pädagogische Projekte, funktionieren aber wie richtige Unternehmen. Sie haben ein Geschäftsmodell, eine Organisationsstruktur und erwirtschaften Gewinne. In ihnen übernehmen Jugendliche Verantwortung und erwerben wichtige Kompetenzen, auch für die Zeit nach der Schule.
Marcel Piest überbrachte eine Botschaft von Oberbürgermeister Mike Schubert: „Mut, Kreativität und die Lust neue Ideen zu entwickeln, das sind alles wichtige Erfolgsfaktoren für eine erfolgreiche Gründung. All das brauchen die Schülerinnen und Schüler heute auch für ihren Weg in den späteren Beruf oder eben auch für das eigene Unternehmen. Ich freue mich sehr, dass über das Instrument der Schülerfirmen genau diese Eigenschaften gezielt gefördert werden und damit auch noch gleichzeitig Unternehmergeist geweckt wird.“
Das findet auch Andrea Roßland als Schulleiterin der Lenné-Gesamtschule. Sie sagte „Für das Leben lernen“ – das funktioniert an der Lenné-Schule ganz besonders gut in Schülerfirmen und -unternehmen. Mehr Fachwissen und Softskills bei enorm intensiver Eigenmotivation geht kaum.“ An der Lenné-Schule gründen Schülerinnen und Schüler seit knapp zehn Jahren Unternehmen. Neben konventionellen Konzepten wie Hard- und Software-Dienstleistungen oder Digitalisierungsservice gibt es an der Lenné-Schule auch kreative Konzepte wie die nachhaltige Herstellung von Notizbüchern oder die Recyclingidee für Windlichter.
„Mein Seminarkurs „Studien- und Berufsorientierung“ ist das erste Unterrichtsfach, in dem ich kreatives, nachhaltiges Handwerk in einem Team zu wirtschaftlichem Erfolg führen kann.“ So Phöbe Kionke als Geschäftsführerin der Schülerfirma Woodnote. „Von meiner Geschäftsidee bin ich so überzeugt, dass ich gar nicht merke, wie die Stunden für das Schülerunternehmen vergehen.
Die bundesweite Gründerwoche, die vom 18. bis 24. November 2019 zum zehnten Mal unter Federführung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) ausgerichtet wird, will die Gründungskultur und das Gründungsklima in Deutschland mit zusätzlichen Impulsen stärken. Die Partner im regionalen Gründungsnetzwerk der Landeshauptstadt „Gründerforum Potsdam“ bieten zahlreiche Veranstaltungen an. Mit ihren Veranstaltungen möchten die Partner junge Menschen für mehr unternehmerisches Denken und Handeln motivieren und das Interesse an Existenzgründungen wecken. Darüber hinaus richten sich die Veranstaltungen an Gründerinnen, Gründer und auch diejenigen, die bereits mit dem Gedanken spielen, sich beruflich selbständig zu machen.
Mehr Informationen rund um das Thema Existenzgründung in Potsdam: www.gruenden-in-potsdam.de
Potsdam, 21.11.2019Veröffentlicht von:
Landeshauptstadt Potsdam
