Programm des EU-Ausschusses der Regionen
Im Februar wurde Brandenburg zur „Unternehmerregion 2011“ ernannt. Qualität, Nachhaltigkeit und die Erfolgsergebnisse seiner politischen Vision für mehr Unternehmergeist und die ökologische Modernisierung der mittelständischen Wirtschaft waren die Gründe für diese Ehrung. Zwei Tage war die Jury im Land unterwegs und hat Orte besucht, an denen die Entwicklung des Landes erlebbar ist, darunter die Baustelle des Flughafens Berlin-Brandenburg International und der Wissenschaftspark in Potsdam-Golm. Außerdem nutzten die Jury-Mitglieder die Gelegenheit, mit Vertretern des Wirtschafts- und Europaministeriums und Teilnehmern des „Wirtschaftspolitischen Dialogs“ zu sprechen. Themen waren dabei unter anderem die Förderung der Erneuerbaren Energien, die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft sowie Perspektiven und Entwicklung der Medien- und Kreativwirtschaft.
Wirtschafts- und Europastaatssekretär Henning Heidemanns sagte: „Wir freuen uns, den Mitgliedern der Jury das eingespielte Team aus ZukunftsAgentur (ZAB) und InvestitionsBank des Landes Brandenburg (ILB) vorstellen zu können, das diejenigen unterstützt, die den Preis verdienen: die Unternehmerinnen und Unternehmer des Landes. Den Mitgliedern des EU-Ausschusses der Regionen haben wir unsere Arbeit an praktischen Beispielen erläutert und ihm die wesentlichen Akteure vorgestellt.“ Der Staatssekretär wies außerdem darauf hin, dass die Auszeichnung „Unternehmerregion 2011“ ein Ansporn sei, die Menschen in Brandenburg zu noch mehr unternehmerischem Handeln und Internationalität verbunden mit sozialer und ökologischer Verantwortung zu ermutigen. Darin werde die Landesregierung vom Landtag ausdrücklich unterstützt.
Der Jury-Vorsitzende Luc van den Brande erläuterte die Absicht, die mit der Ehrung verbunden ist: „Eines der Hauptziele ist es, die Regionen darin zu unterstützen den sogenannten ‚Small Business Act for Europe’ (SBA) umzusetzen und voranzubringen. Mit dieser Vereinbarung wollen wir für mehr Wettbewerb, für mehr Dynamik und mehr Nachhaltigkeit in Europa sorgen. Lokale und regionale Verwaltungen sollen dazu ermuntert werden, neue Wege zu gehen, um langfristiges Wachstum zu fördern.“
Van den Brande unterstrich, dass Brandenburg vor allem zur „Unternehmerregion 2011“ gekürt wurde, weil die Landesregierung die zur Verfügung stehenden EU-Struktur-Fonds in innovativer Art und Weise einsetzt und so die kleinen und mittleren Unternehmen hervorragend unterstützt. Andere Entscheidungskriterien waren die ausgezeichnete Förderung von Forschung und Entwicklung sowie die Bemühungen, den Kohlendioxid-Ausstoß zu senken. Darüber hinaus würdigte der Jury-Präsident die enge soziale und gesellschaftliche Verflechtung der kleinen und mitt-leren Unternehmen mit ihren Standorten.
Hintergrund:
Den Wettbewerb um die „Europäische Unternehmerregion“ („European Entrepreneurial Region“ - EER) hat der Ausschuss der Regionen in diesem Jahr als Pilotprojekt ins Leben gerufen. Ziel dieser neuen Initiative ist es, dynamische und ökologisch vorbildliche Regionen in ganz Europa zu ermitteln und zu fördern. Den Regionen mit den überzeugendsten wirtschaftspolitischen Zielsetzungen wird jeweils für ein Jahr die Auszeichnung „Europäische Unternehmerregion“ verliehen.
Brandenburg hat die Auszeichnung für 2011 gemeinsam mit der spanischen Region Murcia und dem irischen County Kerry erhalten und wurde aus 35 starken Bewerberregionen aus ganz Europa, darunter Baden-Württemberg, Madrid und Mailand, ausgewählt.
Veröffentlicht von:
Ministerium für Wirtschaft und Europaangelegenheiten des Landes Brandenburg
