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Potsdam, 16.07.2021

Potsdam wird Smart City Modellkommune


BMI fördert fünf Jahre die Konzeption und Umsetzung zukunftsweisender Projekte für die Potsdamer Stadtentwicklung

Die Landeshauptstadt Potsdam wird Smart City Modellkommune. Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) informierte am 15. Juli 2021 die Landeshauptstadt über die Bewilligung ihres Förderantrags. Für das anspruchsvolle Programm in seiner voraussichtlich letzten Förderstaffel hatten 94 Städte, Kreise und Gemeinden Anträge eingereicht, nur 28 wurden durch die Jury des BMI ausgewählt. Die Bewerbung der Landeshauptstadt überzeugte die Auswahljury und sicherte Potsdam einen Platz im Förderprogramm. Mit ihrem Konzept plant die Stadt die Chancen der Digitalisierung für die Daseinsvorsorge zu nutzen, dem Klimawandel entgegenzuwirken und die Beteiligungsmöglichkeiten der Potsdamerinnen und Potsdamer auszubauen. Mithilfe der Bundesförderung kann die Landeshauptstadt nun in den nächsten fünf Jahren in die Planung und Umsetzung der beantragten Maßnahmen investieren.

Oberbürgermeister Mike Schubert: „Wir verbinden die drei zentralen Zukunftsthemen Digitalisierung, Bekämpfung des Klimawandels und Bürger:innenbeteiligung miteinander. Wir wollen die Digitalisierung beschleunigen und innovative Projekte in Gang bringen, die ohne Förderung sonst nur auf lange Zeit gestreckt realisiert werden könnten. Dank der Förderung machen wir nun einen großen Schritt. Wir freuen uns, dass wir mit unserem Antrag überzeugen konnten, den wir gemeinsam mit Partnern der Potsdamer Wissenschaft und Wirtschaft entwickelt haben. Die erfolgreiche Bewerbung verdeutlicht das große Potential des Standortes und zeigt Wege auf, wie Potsdam vom Wissenstransfer profitieren kann. Wir werden den Schub dieses Förderprogramms nutzen, um mithilfe der digitalen Transformation einen großen Schritt hin zur nachhaltigen Stadt zu machen.“

Potsdam hatte sich mit dem Motto „Smart City Potsdam – Innovativ. Grün. Gerecht. Zusammen schaffen wir eine nachhaltige Stadt für morgen!“ im Förderprogramm Modellprojekte Smart Cities in enger Abstimmung mit den Stadtwerken Potsdam und weiteren kommunalen Unternehmen beworben. Das Vorhaben wird von zahlreichen Akteuren der Potsdamer Wissenschafts- und Wirtschaftslandschaft, der Wohnungswirtschaft im Potsdamer Arbeitskreis StadtSpuren sowie von Institutionen der Metropolregion Berlin-Brandenburg unterstützt.

Dank der Förderung können laufende Prozesse schneller vorangetrieben und innovative Ansätze für die Stadtentwicklung erprobt werden: Das anhaltende Wachstum der Stadt soll unter den Bedingungen knapper Flächen und den Herausforderungen des Klimawandels behutsam gestaltet werden. Die Landeshauptstadt setzt sich dafür ein, die Handlungsfähigkeit der Kommune im Rahmen der digitalen Transformation zu stärken. Mithilfe digitaler Lösungen sollen zusätzliche Angebote vor Ort geschaffen werden, um eine breitere Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger zu ermöglichen.

Zu den geplanten Projekten zählt ein Potsdam Lab, in welchem innovative Lösungen in Zusammenarbeit mit der Wissenschaft entwickelt und anschließend in der Stadtgesellschaft verankert werden sollen. Im Schlaatz werden Projekte für eine zukunftsweisende Stadtentwicklung erprobt, die auf neue Stadtgebiete wie Krampnitz und die Gesamtstadt übertragen werden könnten. Das Projekt LoRaWAN für die städtische Infrastruktur soll in einer engen Zusammenarbeit mit den kommunalen Unternehmen umgesetzt werden. Zudem plant Potsdam einen Regio Hub an den Start zu bringen, um die Landeshauptstadt als Brücke zwischen Berlin und dem ländlichen Raum in Brandenburg zu etablieren und gemeinsam nachhaltige Stadt-Umland-Beziehungen zu fördern.

Nach der Förderbewilligung wird zur Steuerung ein Projektteam eingesetzt, das am Erfolg der Antragstellung anknüpft und die Umsetzung der ausgewählten Ideen vorbereitet. Im ersten Jahr der Förderperiode soll eine Smart City Strategie erarbeitet werden. Gemeinsam mit den Potsdamerinnen und Potsdamern, Expertinnen und Experten sowie Stadtverordneten soll die Prinzipien der digitalen Stadt diskutiert und ein gemeinsames Verständnis für die Rolle der Kommune in der digitalen Daseinsvorsorge gefunden werden. Oberbürgermeister Mike Schubert wird im Herbst einen Digitalisierungsrat einberufen, der Impulse für die Umsetzung der Maßnahmen und Projekte gibt und die Erarbeitung der Smart City Strategie begleitet. Oberbürgermeister Mike Schubert: „Wir haben in Potsdam so viele kreative Köpfe, die uns bei der Digitalisierung mit Ihrem Wissen unterstützen können. Ich freue mich auf die Ideen und die Dynamik, die für unsere Stadt daraus entstehen kann.“

Hintergrund
Im Herbst 2018 hatte Oberbürgermeister Mike Schubert angekündigt, dass Potsdam zukünftig stärker von der Innovationskraft der Potsdamer Wissenschaftslandschaft profitieren soll. Potsdam soll sich nach seinen Worten von der „Stadt der Wissenschaft zur Stadt des Wissenstransfers“ weiterentwickeln. Vor allem bei der Modernisierung der Daseinsvorsorge und beim Klimaschutz will die Stadt vom Know-how der Forschung in Potsdam profitieren. Im Mai 2019 wurde Oberbürgermeister Mike Schubert durch die Stadtverordnetenversammlung beauftragt, die Entwicklung eines Smart-City-Konzepts und die Möglichkeit einer Bewerbung in dem Förderprogramm des BMI zu prüfen. Im Ergebnis wurde den Stadtverordneten eine Teilnahme am Programm empfohlen. Im März 2021 beschloss die Stadtverordnetenversammlung eine Bewerbung der Landeshauptstadt Potsdam für die 3. Förderstaffel des BMI „Modellprojekte Smart Cities“. Die Bewerbung wurde gemeinsam mit den Stadtwerken und anderen kommunalen Unternehmen sowie vielen Potsdamer Wissenschaftseinrichtungen erarbeitet. Mit dem Beschluss wurden die notwendigen Eigenmittel für die Kofinanzierung der beantragten Bundesförderung sichergestellt. Im März 2021 hatte die Landeshauptstadt Potsdam ihre Bewerbung als Smart City Modellkommune beim BMI eingereicht.

Mehr Informationen unter www.potsdam.de/smartcity

Potsdam, 16.07.2021

Veröffentlicht von:
Landeshauptstadt Potsdam

Info Potsdam Logo 2021-07-16 12:25:47 Vorherige Übersicht Nächste


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