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Potsdam, 18.12.2009

Pokalspitzenspiel in Potsdam: Turbine vs. Frankfurt

Ein unglaubliches Jahr 2009 findet für den 1. FFC Turbine Potsdam morgen mit der DFB-Pokal-Viertelfinalpartie gegen den 1. FFC Frankfurt den krönenden Abschluss. „Die Mannschaft, Trainer, Fans und Zuschauer freuen sich, zum Ende des Jahres noch einmal solch ein absolutes Highlight erleben zu können“, freut sich Turbines Kapitänin Jennifer Zietz auf das brisante Duell der beiden langjährigen Kontrahenten. Am morgigen Samstag, um 13:15 Uhr, pfeift Bibiana Steinhaus das Kräftemessen um den Einzug ins Pokalhalbfinale zwischen den beiden FFCs an.

In der Tat ist das Viertelfinalspiel zwischen Potsdam und Frankfurt an Brisanz kaum zu übertreffen. Das Aufeinandertreffen der beiden langjährigen ärgsten Rivalen setzt immer wieder viele Emotionen frei. Der direkte Vergleich der beiden Philosophien, die unterschiedlicher nicht sein können, bewegt die Massen. Deutlich wurde dies bereits im Aufeinandertreffen in der Bundesliga vor gut vier Wochen. Fast 2500 Zuschauer waren ins „Karl-Liebknecht-Stadion“ geströmt und hatten für tolle Stimmung gesorgt. Darauf hoffen die Potsdamerinnen auch für das Pokalmatch. „Wenn soviele Fans und Zuschauer im Stadion sind, die dich alle lautstark anfeuern, motiviert mich das nochmal zusätzlich enorm, man wird richtig gepusht“, appelliert Turbines Goalgetterin Anja Mittag, die im November gegen Frankfurt dann auch drei Treffer zum 4:1-Sieg beisteuerte, an die Brandenburger, Berliner und darüber hinausgehende Frauenfußballfans, zum Pokalfight zahlreich ins „Karli“ nach Potsdam zu kommen.

Die Stimmung im Team der Potsdamerinnen ist gut, berichtet Zietz, alle „Turbinen“ sind bis in die Haarspitzen motiviert und entschlossen, den Einzug ins Halbfinale zu erkämpfen: „Wer ins Finale kommen will, und das wollen wir, der muss jeden Gegner schlagen. Den Anspruch, jeden Gegner zu besiegen, haben wir bei Turbine generell. Ich denke, Frankfurt hat den sehr viel größeren Druck als wir, daher sehe ich dem Spiel mit einem recht guten Gefühl entgegen.“ Zietz weiß, dass der 4:1-Punktspielerfolg vom November „Schnee von gestern“ ist. „Das morgige Spiel fängt bei Null an. Aufgrund der Witterungsbedingungen wird es eine ganz andere Begegnung als in der Liga vor vier Wochen. Ich glaube nicht, dass es diesmal so eine klare Sache wird wie bei dem 4:1, sondern erwarte eher ein ausgeglichenes und sehr schnelles Spiel. Frankfurt hat sicher aus der Begegnung im November gelernt, eine zweite Halbzeit wie damals wird ihnen nicht noch einmal passieren. Uns wird das alles abverlangen, denn im Pokal kann auch in der 92. Minute noch etwas passieren, was spielentscheidend ist. Wir müssen bis zum Abpfiff hochkonzentriert sein und all unser Können abrufen, um das Viertelfinale für uns zu entscheiden“. Auch Zietz wendet sich an die Frauenfußballfans der Region: „Ich hoffe, dass viele Zuschauer uns im Stadion lautstark unterstützen, denn das treibt uns noch einmal zusätzlich an“.

Turbine-Cheftrainer Bernd Schröder stellt seine Mannschaft  bereits seit Wochen auf das Pokalspiel ein, „er hat uns noch einmal den letzten Schliff verpasst“, berichtet Zietz. Schröder möchte mit dem Einzug ins Halbfinale eines der erfolgreichsten Jahre des Vereins krönen, „wenn wir im Pokal gewinnen, können wir beruhigt in die Weihnachtsfeiertage gehen“. Der deutlichen Überlegenheit an gleicher Stelle vor vier Wochen in der Liga misst auch er „keinerlei Relevanz“ mehr bei, „wir beginnen bei Null“. Wie jeder Beteiligte rechnet auch Schröder mit einem erbitterten Pokalfight, jedoch wohl wissend, dass „Frankfurt den größeren Druck hat, als wir“.

Erwartungsgemäß kommt aus Frankfurt eine klare Kampfansage. „Unsere Mannschaft ist heiß auf den Pokal-Hit gegen Potsdam. Wir haben unsere Lehren aus dem Bundesligaspiel von vor vier Wochen gezogen und wollen uns in der „Alles-oder-Nichts-Begegnung” beim ewigen Pokal-Rivalen bis unter die Hutspitzen motiviert und höchst konzentriert präsentieren“, kündigt Frankfurts Trainer Sven Kahlert an, „ich erwarte einen packenden und für die Zuschauer attraktiven Pokalfight“.

Bereits am heutigen Freitagmittag machte sich der Tross des FFC Frankfurt auf den Weg nach Berlin. Aufgrund des Wintereinbruches in den letzten Tagen erfolgte am gestrigen Donnerstag eine Platzbegehung im „Karl-Liebknecht-Stadion“, die einen „bedingt bespielbaren Platz“ ergab. Möglich ist daher am Wochenende die Austragung einer Begegnung, welches das Pokalmatch der „Turbinen“ sein wird.

Offensichtlich hat auch der DFB die Besonderheit der Begegnung erkannt und delegiert mit Bibiana Steinhaus eine seiner besten Unparteiischen ins Potsdamer „Karli“. Steinhaus wechselte 2007/08 als erste Frau im deutschen Schiedsrichterwesen in die 2. Männer-Fußballbundesliga und kommt seitdem im Frauen-Ligabetrieb kaum noch zum Einsatz.

Informationen zum Spiel:
19. Dezember 2009, 13:15 Uhr, DFB-Pokal der Frauen 2009/10, Viertelfinale: 1. FFC Turbine Potsdam – 1. FFC Frankfurt
Schiedsrichterin: Bibiana Steinhaus
Stadion: Karl-Liebknecht-Stadion, Karl-Liebknecht-Stadion 90, 14482 Potsdam
Verletzungsbedingte Ausfälle:
• Dem 1. FFC Turbine Potsdam werden nach aktuellem Stand folgende Spielerinnen fehlen: Isabel Kerschowski (Kreuzbandriss)
• Dem 1. FFC Frankfurt werden nach aktuellem Stand folgende Spielerinnen fehlen: Ariane Hingst, Anna Marciak, Sarah Schatton, Stephanie Ullrich, Karolin Thomas, Tina Wunderlich

Potsdam, 18.12.2009

Veröffentlicht von:
1.FFC Turbine Potsdam

Info Potsdam Logo 2009-12-18 13:36:29 Vorherige Übersicht Nächste


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