Oberbürgermeister weist Aussagen des Oberlin-Vorstands zurück
Oberbürgermeister Jann Jakobs weist die Aussagen des theologischen Vorstands des Oberlin Vereins, Matthias Fichtmüller, nachdrücklich zurück, dass eine Übernahme der Oberlin-Klinik durch die Landeshauptstadt Potsdam geplant sei.
Am 4. Dezember 2017 trafen sich am Tisch von Oberbürgermeister Jann Jakobs Johannes Kwaschik, Aufsichtsratsvorsitzender des Oberlinhauses, Andreas Koch, Kaufmännischer Vorstand des Oberlinhauses, Steffen Grebner, Vorsitzender der Geschäftsführung des Klinikums Ernst von Bergmann, Hubertus Wenisch, Medizinischer Geschäftsführer des Klinikums Ernst von Bergmann und Michael Zaske vom Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Landes Brandenburg, um strategische Kooperationsmöglichkeiten der Oberlin-Klinik mit dem Klinikum Ernst von Bergmann zu diskutieren. Matthias Fichtmüller war nicht anwesend.
Jann Jakobs: „Wir haben bei dem Gespräch Handlungsmöglichkeiten geprüft und verschiedene Lösungswege aufgezeigt. Hierbei von einer „feindlichen Übernahme“ zu sprechen entbehrt jeder Logik. Außerdem ist mir Transparenz wichtig. Ich habe von Vorneherein ganz explizit gefordert, dass diese Debatte in den entsprechenden Gremien und letztlich auch öffentlich zu führen ist.“
Den Termin im Büro des Oberbürgermeisters hatte die Oberlin-Klinik angefragt, nachdem seit 2016 laufende Kooperationsgespräche zwischen der Oberlin-Klinik und dem Klinikum Ernst von Bergmann zu keinem Resultat geführt hatten. Das Gespräch diente dazu, Handlungsoptionen für eine zukunftsfähige Oberlin-Klinik zu erörtern. Ebenfalls wurden Kooperationsmöglichkeiten des Klinikums Ernst von Bergmann und der Oberlin-Klinik beleuchtet und die zukünftige Entwicklung der Potsdamer Kliniken diskutiert. Das Gespräch wurde ergebnisoffen geführt.
Oberbürgermeister Jann Jakobs stellte in diesem Gespräch vier Eckpunkte klar:
1. Bei einer möglichen Kooperation der Kliniken müssten die Größenverhältnisse der möglichen Partner berücksichtigt werden
2. Es sollen keine Parallelverhandlungen mit privaten Interessenten seitens der Oberlin-Klinik geführt werden
3. Die Idee eines kompensatorischen Ausgleichs verschiedener Medizinsparten der beiden Kliniken solle erwogen werden
4. Die Handlungsoptionen müssen in den relevanten Gremien der Beteiligten, unter anderem im Hauptausschuss der Stadtverordnetenversammlung vorgelegt und diskutiert werden
Die Ergebnisse der Besprechung sollten zunächst intern in den betroffenen Unternehmen besprochen werden.
Potsdam, 13.12.2017Veröffentlicht von:
Stadtverwaltung Potsdam
