Leipziger Dreieck: Baugrube für neuen Schmutzwasserschacht
Erster Bauabschnitt der Umbaumaßnahme im Zeitplan
Seit etwa acht Wochen laufen die Bauarbeiten des ersten Bauabschnitts für den Umbau des Leipziger Dreieck im Bereich der Friedrich-Engels-Straße. Die Landeshauptstadt Potsdam, die Verkehrsbetriebe Potsdam GmbH und die Energie und Wasser Potsdam GmbH informierten heute über den Baufortschritt. Im Fokus stand dabei der neue Schmutzwasserkontrollschacht, für den derzeit eine mehr als sieben Meter tiefe Baugrube ausgehoben wurde.
Die laufenden Bauarbeiten am Leipziger Dreieck dienen der Baufeldfreimachung für die künftige Straßenbahnführung von der Langen Brücke in die Friedrich-Engels-Straße. Der dort vorhandene Schmutzwasserschacht kann nicht überbaut werden, liegt aber in der künftigen Gleistrasse. Der Schacht ist Bestandteil eines Schmutzwasserkanals aus Richtung Leipziger Straße im freien Gefälle zum Pumpwerk Schlaatzweg. Die große Baugrube auf der nördlichen Seite der Friedrich-Engels-Straße dient der Errichtung eines neuen Schmutzwasserkontrollschachts außerhalb der Gleistrasse. Die Rohrleitung aus Richtung Leipziger Straße wird dafür um circa fünf Meter verlängert. Das neue Schachtbauwerk wird mit einem Innendurchmesser von zwei Metern und einer lichten Schachttiefe von 7,40 Metern errichtet. Dafür sind aufwendige Absicherungen der Grube, inklusive Vorkehrungen zur Trockenhaltung notwendig. Nach Einbau aller Sicherungsmaßnahmen und eines in der Tiefe erforderlichen Treppenturmes ist der Aushub in der benötigten Tiefe möglich.
Der Bau des Kanals erfolgte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Zwangspunkt für die Höhenentwicklung war dabei der Geländetiefpunkt in der Leipziger Straße in Höhe des alten Kornspeichers. Von dort aus steigt das Gelände zur Friedrich-Engels-Straße hin an, der Kanal musste aber weiter mit dem Gefälle verlegt werden. Nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgten noch umfangreiche Geländeauffüllungen im Bereich des Leipziger Dreiecks, woraus sich eine weitere Vergrößerung der Tiefenlage des Kanals in der Friedrich-Engels-Straße ergeben hat.
Die Baumaßnahme liegt im Zeitplan, bis voraussichtlich Ende August 2019 soll die Baugrube geschlossen werden. Die Bauausführung erfolgt durch die Arbeitsgemeinschaft „Leipziger Dreieck 1. BA“, bestehend aus den Firmen Eurovia und Strabag, und deren Nachunternehmer der Firma TRP aus Teltow.
Potsdam, 23.07.2019Veröffentlicht von:
Landeshauptstadt Potsdam
