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Potsdam, 10.08.2018

Lebendige kommunale Partnerschaft zwischen Landeshauptstadt und Zanzibar Urban Municipal Council


Landeshauptstadt Potsdam

Heute haben die Leiterin der Koordinierungsstelle Klimaschutz, Cordine Lippert, und Kilian Kindelberger, der Geschäftsführer der Berlin-Brandenburgischen Auslandsgesellschaft (BBAG), gemeinsam mit Khamis Mwalim Khamis und Abdi Abdalla Ali aus Sansibar das Projekt „Nachhaltige Quartiersentwicklung zur Verbesserung der Dienstleistungen in Kikwajuni und Kilimani, Zanzibar“, vorgestellt.

Die beiden Mitarbeiter der Zanzibar Urban Municipal Council (ZUMC) sind seit dem 22. Juli in Potsdam zu Gast. Khamis Mwalim Khamis und Abdi Abdalla Ali aus der Potsdamer Klimapartnerstadt besuchen noch bis zum 17. August im Rahmen des Nakopa-Projektes die Sommer Universität Berlin (TUBS), um ihr Wissen im Umgang mit Geografischen Informationssystemen (GIS) zur Nutzung für Stadtplanungsprozesse zu vertiefen.

Cordine Lippert sagt: „Die Klimapartnerschaft der Kommunen hat dazu beigetragen, dass in Sansibar die Municipality die Aufgabe zur Gestaltung der Wohngebiete übertragen bekommen hat. Mit der Schulung der Mitarbeiter stärken wir die Qualifikation des Personals und sichern damit die nachhaltige Qualität des Projektes. Dies geschieht nicht vom grünen Tisch aus. Die Bewohner sind von Beginn an in das Projekt eingebunden.“

Kilian Kindelberger ergänzt: „Die Klimapartnerschaft und die Aktivitäten zur Quartiersentwicklung sind wichtiger Bestandteil der kontinuierlichen Zusammenarbeit beider Kommunen und ihrer Stadtgesellschaften, die durch viele weitere Aktivitäten und Kooperationsprojekte unter anderem in den Bereichen Schule, Berufsbildung, Sport und Film bereichert werden. Allen Projekten gemein ist, das Know How auf sansibarischer Seite zu stärken, die Menschen und ihre Aus- und Weiterbildung zu fördern. Dem dient auch die Teilnahme der beiden Mitarbeiter an der TUBS.“
Das vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung im Rahmen der Richtlinie „Nachhaltige Kommunalentwicklung durch Partnerschaftsprojekte“ (Nakopa) mit insgesamt 312.800 Euro unterstützte städtischen Kooperationsprojekt „Nachhaltige Quartiersentwicklung zur Verbesserung der Dienstleistungen in Kikwajuni und Kilimani, Zanzibar“ bildet den Rahmen der Zusammenarbeit, in der die Landeshauptstadt und die ZUMC die partizipative Stadtentwicklung voranbringen wollen. So sollen bis Mitte 2020 in der von der DDR errichteten Siedlung „Kikwajuni“ die Außenanlagen neu gestaltet und die Vermüllung vor Ort eingedämmt werden. Durch die Wiederherstellung von Spielplätzen soll für die Kinder die Situation verbessert werden und nicht zuletzt sollen 35 Solarlaternen die Sicherheit im Gebiet erhöhen.

In dem Gebiet „Kilimani“ waren ursprünglich ähnliche Maßnahmen geplant. Doch es stellte sich heraus, dass es in hier einmal einen Botanischen Garten gab, der 1870 von Sir John Kirk gegründet worden war. Demnach würde im Jahr 2020 sein 150-jähriges Bestehen gefeiert werden. Er gehört damit zu den ältesten Botanischen Gärten weltweit. Durch die intensive Mitarbeit der Universität Potsdam, Botanischer Garten und Institut für Erd- und Umweltwissenschaft, sowie der State University Zanzibar (SUZA) im kommunalen Projekt entstand die Idee, diesen Garten zu reaktivieren. Beide Einrichtungen haben bereits die Tragfähigkeit ihrer Zusammenarbeit in Projekten zum Erhalt der endemischen Heilpflanze Aloe pembana unter Beweis gestellt.

Während ihrer Projektauftaktreise im März dieses Jahres haben die Projektmitarbeiter der Landeshauptstadt und der Universität Potsdam mit ihren sansibarischen Partnern gemeinsam Workshops mit den Bewohnern der Gebiete Kikwajuni und Kilimani durchgeführt. Die Einwohner freuen sich sehr über die Bestrebungen der Kommune, ihre Lebenssituation zu verbessern. Auch die Idee der Wiederherstellung des Gartens fand breite Unterstützung. Die Einwohner hoffen, dass hierdurch Arbeitsplätze entstehen. Sie haben bereits selbst eine kleine Gärtnerei gegründet und verkaufen am Straßenrand ihre Produkte.

Die beiden Mitarbeiter der sansibarischen Verwaltung werden nach ihrer Rückkehr nach Sansibar beginnen, die Planungsunterlagen und die Gestaltungskonzepte für die beiden Projektgebiete zu erarbeiten. Dabei werden sie von der Universität Potsdam durch digitale Kommunikation unterstützt. Die Landeshauptstadt wird der Stadt Sansibar bei der Entwicklung von Müllvermeidungsstrategien helfen und die administrative Abwicklung des Projektes durchführen. Für Oktober 2018 planen die Beteiligten die nächsten Aktivitäten zur Umsetzung des Projektes vor Ort.

Potsdam, 10.08.2018

Veröffentlicht von:
Landeshauptstadt Potsdam

Info Potsdam Logo 2018-08-10 14:49:29 Vorherige Übersicht Nächste


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