Kulturerben unterstützen die Pflege der Freundschaftsinsel
Verein Freunde der Freundschaftsinsel stellt sich und seine vielseitige Arbeit vor
Im Europäischen Kulturerbejahr 2018 koordiniert die Untere Denkmalschutzbehörde eine umfangreiche Veranstaltungsreihe unter dem Motto „Europa in Potsdam – Kulturerben zeigen ihre Stadt“. Zahlreiche Potsdamer Vereine für Baukultur beleben die vielen denkmalgeschützten Orte in der Stadt mit ihren Veranstaltungen. „Die Stadt verdankt diesen Vereinen und Engagierten in der Denkmalpflege unendlich viel. Wir freuen uns über die gute Zusammenarbeit und möchten die Vereine und Initiativen deshalb im Vorfeld des Tags des offenen Denkmals präsentieren“, sagt Sabine Ambrosius von der Unteren Denkmalschutzbehörde. Der diesjährige Tag des offenen Denkmals am 9. September wird einer der Höhepunkt des Jahresprogramms im Europäischen Kulturerbejahr sein. Zahlreiche Denkmale in Potsdam werden ihre Türen öffnen und die Mitglieder der Vereine zu Gesprächen bereitstehen.
Der Verein Freunde der Freundschaftsinsel e.V. betrachtet die Freundschaftsinsel als kulturelles und gartenkulturelles Erbe Potsdams und als bedeutendes Zeugnis vom Lebenswerk Karl Foersters, des bekannten Bornimer Staudenzüchters und Gartenphilosophen. Der Verein will die Entwicklung der Insel konstruktiv und kritisch begleiten und sich für ein Erblühen des Ortes in allen Belangen einsetzen. Dazu organisiert der Verein in ehrenamtlicher Tätigkeit Veranstaltungen und Ausstellungen mit hohem Bezug zum Staudengarten. Regelmäßig werden Führungen durch das Gartendenkmal angeboten, sowie praktische Hilfen bei Arbeitseinsätzen geleistet, um die Mitarbeiter des Bereichs Grünflächen der Landeshauptstadt Potsdam bei ihrer anspruchsvollen Aufgabe, der aufwändigen Pflege des Gartens zu unterstützen.
Um die zur Buga 2001 erzielte, hohe Qualität in Gestaltung und den Pflegezustand auch in Zukunft halten zu können, wurde vom Verein ein Fachbeirat berufen. Dieser Beirat tagt zweimal jährlich und organisiert eine Sichtung der Karl Foerster Staudensammlung mehrmals im Jahr, zu den Blühzeiten, durch Pflanzenexperten. Bei auftretenden Problemen wird der Beirat auch außerplanmäßig einberufen.
Zu den Höhepunkten der vergangenen Jahre gehören die jährliche Karl Foerster Ehrung am
9. März, meist in Verbindung mit einer passenden Ausstellung im Pavillon der Freundschaftsinsel sowie einem Begleitprogramm mit Fachvorträgen oder Zeitzeugengesprächen. Als Saisonauftakt hat sich ein Staudenbasar als hochwertiger Pflanzenmarkt mit Gartenberatung und Begleitprogramm etabliert. Die beliebte Ausstellung „Gartenschönheit in Vasen“ hat sich einen festen Platz im Kulturkalender der Stadt erobert.
Inzwischen zum elften Mal findet am 4. August das Asiatische Kulturfest „Feuer und Wasser“, diesmal mit Kultur und kulinarischen Genüssen aus China, Japan und Korea statt. Für diese, für die Freundschaftsinsel passende Abendveranstaltung mit Illumination, beantragt der Verein bei der Stadt Potsdam Fördermittel und gewinnt Sponsoren, sowie Unterstützer aus den jeweiligen ostasiatischen Ländern.
Finanzielle Mittel verwendet der Verein Freunde der Freundschaftsinsel e.V. unter anderem
Zum Erwerb von Pflanzen (zum Beispiel für die Ergänzung der Karl Foerster Staudensammlung), für Blumenzwiebeln, zur Beseitigung von Vandalismusschäden, zum Erhalt der zahlreichen Kunstwerke im Garten sowie zur Durchführung qualitätsvoller Veranstaltungen im Gartendenkmal.
Am Tag des offenen Denkmals kann das interessierte Publikum die Anlagen besuchen und erfährt von den ehrenamtlich Aktiven viel Interessantes und Wissenswertes. Treffpunkt am 9. September, 11 Uhr, ist das Schwanentorhaus. Der ehemalige Inselgärtner führt durch das Gartendenkmal.
Das Programm der Reihe „Europa in Potsdam – Kulturerben zeigen ihre Stadt“ gibt es online unter www.potsdam.de/kulturerben-zeigen-ihre-stadt. Das Programm zum Tag des offenen Denkmals wird in Kürze separat veröffentlicht.
Infos zum Verein gibt es online unter: www.freundschaftsinsel-potsdam.de.
Potsdam, 31.07.2018Veröffentlicht von:
Landeshauptstadt Potsdam
