Keine Erweiterung der „Siedlung Am Brunnen“ in Potsdam
Die SPD hat sich festgelegt: Keine Änderung des Flächennutzungsplans, kein Bebauungsplan für eine weitere ‚Zwiebelschale’ der beliebten Wohnsiedlung am Rande der Ravensberge. Till Meyer, SPD-Ortschef: „Es gibt weder einen Bauherrn noch einen Investor, der hier bauen will. Auch in der Siedlung selbst darf mit einer einzigen Ausnahme nicht gebaut werden, sie steht jetzt unter Denkmalschutz.“ Der Denkmalschutz-Status war einer der Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie der Potsdamer Wohnungsbaugenossenschaft PBG, die für viel Aufregung unter den Anwohner gesorgt hatte. In der Presse war auch vom Neubau von 450 Wohnungen am Waldrand die Rede, für die viereinhalb Hektar Wald und Garagen hätten weichen müssen.
„Der Bürgerprotest hat auch uns erreicht und wir haben als Ortsverein das Thema aufgegriffen und Wohnungsbaugenossenschaften und Stadt ein Podium geboten, die Studie zu erklären“, so Till Meyer. „Leider sah sich nur die Stadtverwaltung in der Lage, das direkte Gespräch zu suchen.“ Von seiner ursprünglichen Termin-Zusage war PBG-Vorstand Roland Zellmann wieder abgerückt. Bernd Kahle, Bereichsleiter Stadtentwicklung und Verkehrsentwicklung kam als Einziger zur Informationsveranstaltung am 5. Januar in die Gaststätte hinterm Blauhaus. Vor 100 Gästen informierte er über Potsdams Bevölkerungswachstum, die städtischen Areale, in denen gebaut wird und auszugsweise über die Studie der PBG. Fazit der Diskussion mit 100 Anwohnern, zumeist Mieter der PBG und der WBG 1903 sowie Eigentümern: Hier wird nicht gebaut. Die Machbarkeitsstudie habe keine Machbarkeit ergeben. Till Meyer: „Viel dringender sind Fragen der Parkraumsituation und der Verkehrserschließung im übe rlasteten Wohngebiet. Darum werden wir uns kümmern.“
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SPD Potsdam
2012-01-16 2012-01-16 09:26:34 Vorherige Übersicht Nächste