Hasso Plattner baut Kunsthalle am Jungfernsee in Potsdam

Jann Jakobs: Ich danke Hasso Plattner für sein Vertrauen und die Entscheidung für die Landeshauptstadt Potsdam

In einem persönlichen Gespräch hat Hasso Plattner in dieser Woche Oberbürgermeister Jann Jakobs darüber informiert, eine Kunsthalle auf einem Grundstück am Jungfernsee in der Landeshauptstadt Potsdam bauen zu wollen. Wie der SAP-Mitbegründer gegenüber dem Oberbürgermeister sagte, sehe er keine Chance der gütlichen Einigung, die Kunsthalle an einem geeigneten Standort in der Innenstadt zu errichten. Daher soll die Kunsthalle auf dem früheren Militärgelände der Grauen Kasernen im Norden der Stadt entstehen. Jann Jakobs erklärte dazu: „Ich bedanke mich bei Hasso Plattner dafür, dass er trotz der Diskussionen in den letzten Wochen am Standort Potsdam festhält." Die Grundstücke am sogenannten Campus Jungfernsee, wo SAP auch das Innovation Center Potsdam errichtet, gehören Hasso Plattner bereits.

Im April hatte Hasso Plattner seine Pläne öffentlich gemacht, eine Kunsthalle in Potsdam bauen zu wollen. Sie ist für wechselnde Ausstellungen von Bildern und Skulpturen vorgesehen. Auch seine persönliche Sammlung von Kunst aus der Zeit der DDR soll hier eine Heimstatt finden. Die Stiftung von Hasso Plattner soll sich um den weiteren Ausbau der Kunstsammlung kümmern und Ausstellungen organisieren. Die Stadtverordneten hatten sich daraufhin in einem Grundsatzbeschluss für die Kunsthalle ausgesprochen und erklärt, das Anliegen zu unterstützen. Zur Auswahl haben von Beginn an mehrere Grundstücke gestanden, darunter die Speicherstadt, der Blücherplatz und der Neue Lustgarten. Eine Machbarkeitsstudie, die Anfang Juni vorgestellt worden ist, hat den Standort Neuer Lustgarten als geeignetsten Standort für die Kunsthalle ausgewiesen. Hasso Plattner war bereits in Gesprächen mit dem Eigentümer des Hotel-Hochhauses an der Langen Brücke, in dem derzeit die Accor-Gruppe das Hotel Mercure betreibt.