Gesellschaftliche Akzeptanz und Beteiligung entwickeln
Landeshauptstadt Potsdam legt Lokalen Teilhabeplan 2.0 vor
Oberbürgermeister Jann Jakobs und der Beauftragte für Menschen mit Behinderung, Christoph Richter, haben heute den fortgeschriebenen Lokalen Teilhabeplan 2.0 vorgestellt. Die mit öffentlicher Beteiligung entwickelte Vorlage bildet für die Landeshauptstadt Potsdam die Grundlage für die weitere Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention bis zum Jahr 2023.
„Die gesellschaftliche Akzeptanz, Wertschätzung und Teilhabe aller Menschen in ihren individuellen Möglichkeiten und Fähigkeiten ist ein wichtiges Ziel für Potsdam. Die Landeshauptstadt sich daher auch zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention bekannt und damit ein wichtiges Zeichen gesetzt. Ich freue mich, dass nun die Fortschreibung in Form des Lokalen Teilhabeplans 2.0 vorliegt“, sagte Oberbürgermeister Jann Jakobs. „Mein Dank gilt auch den Akteuren, die daran beteiligt waren.“
Nach fünf Jahren war es Zeit, Bilanz zu ziehen, so Jakobs weiter. Im Jahr 2017 sind in öffentlichen Beteiligungsworkshops wichtige Hinweise gesammelt worden, wie viele Aktivitäten zur UN-Behindertenrechtskonvention in der Landeshauptstadt laufen und wo es noch Handlungsbedarf gibt. So konnte der Lokale Teilhabeplan 2.0 mit neuen Maßnahmen und Akteuren aktualisiert und weiter entwickelt werden. Viele Menschen haben mit ihrem Fachwissen und Engagement daran mitgewirkt.
Der Blick in den Ziel- und Maßnahmenkatalog des Lokalen Teilhabeplans 2.0 zeigt, dass neben den pflichtigen Aufgaben der Stadtverwaltung für die unterschiedlichen Akteurinnen und Akteure weiterhin große Herausforderungen in den Handlungsfeldern wie Bau und Mobilität, Barrierefreiheit, Bildung, Arbeit und Beschäftigung, Kultur, Sport, Freizeit sowie Gesundheit, Pflege und Soziale Sicherung bestehen, die vielfältigen Verbesserungen hin zu gelebter Inklusion zu verwirklichen.
Der Beauftragte für Menschen mit Behinderung, Christoph Richter, sagte: „Für das Recht für alle auf gesellschaftliche Teilhabe und ein selbstbestimmtes Leben von Menschen mit Behinderungen einzutreten, ist und bleibt eine wichtige Aufgabe der Landeshauptstadt Potsdam. Ebenso ist es notwendig, ein breites gesellschaftliches Bewusstsein für die Belange von Menschen mit Behinderungen sowie die oftmals noch unbekannten Vorteile des Prinzips Inklusion zu schaffen.“
Der Lokale Teilhabeplan 2.0. wird als Beschlussvorlage in die November-Sitzung der Stadtverordnetenversammlung eingebracht und gilt nach dem Beschluss für fünf Jahre. Am Ende der Laufzeit soll die Umsetzung des Lokalen Teilhabeplans 2.0 erneut auf den Prüfstand gestellt werden. Die sich daraus ergebenen Erkenntnisse fließen dann in den nächsten Fortschreibungsprozess wieder mit ein.
Statistik
In der Landeshauptstadt Potsdam leben 23.995 Menschen mit Behinderung (13% der Potsdamer Bevölkerung), davon sind 17.195 schwerbehinderte Menschen (9,8 % der Potsdamer Bevölkerung), Stand 2017.
Potsdam, 30.10.2018
Veröffentlicht von:
Landeshauptstadt Potsdam
