Gemeinsam gegen Rassismus und Menschenfeindlichkeit
11. Arbeitstreffen deutscher Mitgliedsstädte der Europäischen Städtekoalition
Von Montag bis Dienstag dieser Woche findet in der Landeshauptstadt Potsdam das 11. Arbeitstreffen deutschsprachiger Mitgliedsstädte der Europäischen Städtekoalition gegen Rassismus (ECCAR) statt. Die Vertreterinnen und Vertreter aus 18 Städten wollen die Zusammenkunft nutzen, um zu beraten wie es gelingen kann, die Vernetzung zu vertiefen, den Austausch von Erfahrungen und zu aktuellen Entwicklungen zu intensivieren und die Wirksamkeit der ECCAR insgesamt zu erhöhen. Teilnehmende des ECCAR-Treffens werden sich heute Abend dem Demonstrationsauftakt von Seebrücke „Öffnet die Häfen“ vor dem Rathaus anschließen.
Oberbürgermeister Mike Schubert begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Er sieht in der Fortentwicklung des Netzwerkes eine absolute Notwendigkeit, da Rassismus weder an Stadt- noch an Ländergrenzen haltmacht, sowie rechtsextreme und rechtspopulistische Parteien und Strömungen europaweit erstarken: „Nur gemeinsam im gegenseitigen Austausch und der Solidarität untereinander wird es uns gelingen, Rassismus und Menschenfeindlichkeit in die Schranken zu weisen. Ich bin sehr froh darüber, dass die Landeshauptstadt Potsdam in der Vergangenheit dabei eine führende Rolle übernommen hat.“
Seit der Gründung der ECCAR im Jahr 2004 ist es gelungen, das Netzwerk von Städten, die sich dem Kampf gegen Rassismus ganz besonders verpflichtet fühlen, stetig auszubauen. Von anfänglich 14 Mitgliedsstädten ist die Anzahl auf über 140 angewachsen, davon fast 40 deutsche Städte.
Die Landeshauptstadt fühlt sich den gemeinsamen Anstrengungen gegen Rassismus auf europäischer Ebene besonders verpflichtet. 2010 zeigte sie sich bei der Verstetigung der jährlichen Arbeitstreffen der deutschsprachigen Mitgliedsstädte sehr engagiert: Sie lud bisher insgesamt drei Mal zu den Arbeitstreffen ein und unterstützte auch andere Städte bei der Vorbereitung und Durchführung dieser Zusammenkünfte.
2012 übernahm Potsdam von Nürnberg die Geschäftsstelle der ECCAR, ist Mitglied im Vorstand und stellt mit Ursula Löbel, Leiterin des Bereiches Partizipation und Tolerantes Potsdam der Landeshauptstadt Potsdam, eine von derzeit vier Stellvertreter*innen. Im Ergebnis dieses Treffens werden die kommunalen Vertreterinnen und Vertreter inhaltliche Schwerpunkte für ein Arbeitsprogramm, die sie in den Gesamtkontext der ECCAR im 15. Jahr ihres Bestehens und darüber hinaus einbringen wollen, definiert haben. Das 12. Arbeitstreffen wird Anfang Dezember 2019, im Vorfeld des UN-Menschenrechtstages in Dresden stattfinden.
Potsdam, 28.01.2019
Veröffentlicht von:
Landeshauptstadt Potsdam
